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Komponisten

Toccate e partite d'intavolatura, Libro 1 (Tippen und viel Tabulatur, Buch 1)

Komponist: Frescobaldi Girolamo

Instrumente: Cembalo Organ

Tags: Toccata Partita Courante Capriccio

Kostenlose Partituren herunterladen:

3rd edition (1637). Complete Score PDF 7 MB
2nd edition (1616). Complete Score PDF 27 MB
Selections. Balletto, F 2.21 PDF 0 MBSelections. Corrente del Balletto, F 2.22 PDF 0 MBSelections. Passacagli del Balletto, F 2.23 PDF 0 MBSelections. Balletto secondo, F 2.24 PDF 0 MBSelections. Corrente del Balletto secondo, F 2.25 PDF 0 MBSelections. Balletto [terzo PDF 0 MBSelections. Corrente del Balletto, F 2.27 PDF 0 MBSelections. Passacagli del Balletto, F 2.28 PDF 0 MB
Selections. Toccata quarta, F 2.04 PDF 0 MBSelections. Toccata duodecima, F 2.12 PDF 0 MB
3rd edition (1637). Complete Score (colour) PDF 128 MB3rd edition (1637). Complete Score (mono) PDF 3 MB3rd edition (1637). Complete Score (reprint) PDF 38 MB
Selections. Partite (2nd ed., Nos.13-16) PDF 2 MB
Selections. Toccata duodecima, F 2.12 PDF 0 MB
Wikipedia
Girolamo Alessandro Frescobaldi (* 9. September 1583 in Ferrara; † 1. März 1643 in Rom) war ein italienischer Komponist, Organist und Cembalist des Frühbarocks.
Girolamo Frescobaldi wuchs in der hoch gebildeten und musikalischen Atmosphäre von Ferrara und des dort ansässigen Hofes der Este auf. Er wurde von Luzzasco Luzzaschi unterrichtet und erstaunte seine Mitbürger schon im Alter von 17 Jahren durch sein hervorragendes Orgelspiel. 1597 wurde er Nachfolger von Ercole Pasquini an der Accademia della morte (Ferrara), und 1607 in Rom Organist an der Kirche Santa Maria in Trastevere. Er reiste im Gefolge seines Patrons, des Kardinals Guido Bentivoglio, in die Spanischen Niederlande nach Brüssel, wo er sich ein knappes Jahr aufhielt, und sehr wahrscheinlich nordeuropäische Musiker wie Peter Philips und Pieter Cornet kennenlernte. Nach seiner Rückkehr nach Rom 1608 erlangte er dank Bentivoglios Fürsprache eine Anstellung als Organist der Peterskirche (genauer der Capella Giulia), wiederum als Nachfolger Ercole Pasquinis. Frescobaldi amtierte daneben als Musiker für römische Persönlichkeiten wie zum Beispiel den Kardinal Pietro Aldobrandini. 1615 war er ein Jahr lang Organist in Mantua und von 1628 bis 1633 Hoforganist in Florenz. 1634 übernahm er wiederum die Stelle als Organist am Petersdom. In Rom verkehrte er weiterhin in gesellschaftlich hohen Kreisen; einige seiner Werke sind der Familie Barberini gewidmet, aus welcher der damalige Papst stammte. Er arbeitete auch für das Oratorium Santissimo Crocifisso. Viele deutsche Organisten pilgerten nach Rom, um bei ihm zu lernen, u. a. Johann Jacob Froberger.
Frescobaldi ist besonders für seine Kompositionen für Tasteninstrumente wie die Toccaten bekannt, die aus verschiedenen kleinen Abschnitten von unterschiedlichem Charakter und Ausdruck („Affekt“) bestehen. Er schrieb auch Ricercari, Canzonen, Capricci für Orgel und Cembalo, die wegen ihrer außerordentlichen kompositorischen Kunstfertigkeit weithin bewundert wurden. Dazu kommen diverse kunstvolle Variationswerke über seinerzeit moderne italienische Tanzbässe wie die Romanesca, den Ruggiero, die Aria La Monicha, Fedele, und die Cento Partite sopra Passacagli; und außerdem eine Reihe elegant ausgearbeiteter Tänze, wie Gagliarden und Correnten, sowie „Balletti“, die aus einer Aneinanderreihung verschiedener Tänze bestehen und eine (Vor-)Form der Suite darstellen. Sein Capriccio pastorale in den Aggiunta (Zusatzstücke) von 1637 zum ersten Toccatenbuch (1615) ist das früheste erhaltene Stück dieser Art. In den meisten der genannten Gattungen hatte er einen enormen Einfluss auf die Tastenmusik seiner Zeit und der folgenden Generationen.
Frescobaldis letzte Ruhestätte befindet sich in der Basilika Santi Apostoli in Rom.
Frescobaldi gilt zusammen mit Sweelinck als der einflussreichste Komponist für Tasteninstrumente der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Er ist einer der ersten, der ausgedehnte musikalische Werke niederschrieb, die nicht durch einen Text getragen werden. Dieser Herausforderung stellte er sich in über dreißigjähriger kompositorischer Tätigkeit. Seine Musik ist jedoch (wie auch die von Sweelinck) nach heutigem Kenntnisstand nicht völlig isoliert einzustufen; vielmehr basiert sein Œuvre sowohl stilistisch als auch formal auf den Werken etwas älterer Komponisten wie vor allem seines Ferrareser Landsmannes Ercole Pasquini und der neapolitanischen Schule mit Giovanni Maria Trabaci und Ascanio Mayone an der Spitze. In seine Toccatenkunst dürfte auch die Kenntnis der bis ins Detail fein ausgearbeiteten und seinerzeit bahnbrechenden spätmanieristischen Toccaten des in Venedig und Parma wirkenden Claudio Merulo eingeflossen sein.
Von seinen Schülern war Johann Jakob Froberger der wichtigste und einflussreichste, er studierte von 1637 bis 1641 bei ihm; auch der (spätere) Abt Otto Kübler nahm 1637 bei Frescobaldi Unterricht. Frescobaldis Musik beeinflusste außerdem Michelangelo Rossi, Bernardo Storace, Bernardo Pasquini, Louis Couperin, und besonders viele deutsche Organisten des 17. und frühen 18. Jahrhunderts, wie Johann Caspar Kerll, Johann Pachelbel, Dieterich Buxtehude und sogar noch Johann Sebastian Bach.