Violine Solo
Violine + ...
Für Anfänger
Komponisten

Violinkonzert

Komponist: Sibelius Jean

Instrumente: Violine Orchester

Tags: Instrumentalkonzert

#Instrumentalstimmen
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Instrumentalstimmen für:

Violine
AlleVioloncelloViolineTrompetePosaunePaukeOboeKlarinetteHornFlöteFagottBratscheAltsaxophon

Arrangements:

Violine + ...

Klavier + Violine (Unknown) Klavier + Violine (Unknown) Klavier + Violine (Unknown)

Andere

Flöte + Klavier (Welles, Oliver Wilder)
Wikipedia
Das Violinkonzert in d-Moll op. 47 ist ein Instrumentalkonzert des finnischen Komponisten Jean Sibelius für Violine und Orchester.
Das Werk besteht aus drei Sätzen:
Der erste Satz in Sonatensatzform beginnt unerwartet leise. Ausschließlich die 1. und 2. Violinen setzen ein und spielen mit Dämpfer im pianissimo eine meditativ changierende Achtelbewegung, über welcher sich die Solovioline mit einem einfachen Motiv erhebt. Auf das Hauptthema folgt eine erste kleine Solokadenz, bevor das Orchester den Seitensatz intoniert. Die Rolle der Durchführung wird dann von einer großen Solokadenz eingenommen. Die Reprise variiert die vorgestellten Themen weitläufig.
Der lyrische zweite Satz in dreiteiliger Liedform wird wiederum von einem, hier tief-romantischen, Hauptthema bestimmt.
Der überschäumend ekstatische dritte Satz schließlich, vom Komponisten als danse macabre beschrieben, verarbeitet zwei unterschiedliche Themen und gehört mit seiner ausdrucksstarken Virtuosität zu den markantesten Finalsätzen der Violinliteratur.
Die Aufführungsdauer beträgt ca. 30 Minuten.
Solo-Violine – Orchester: 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Pauken, Streicher
Die Erstfassung des Konzerts komponierte Sibelius 1903 auf Anregung des Geigers Willy Burmester hin. Es war diesem zugedacht und sollte in Berlin uraufgeführt werden. Allerdings verlegte Sibelius die Uraufführung aus finanziellen Gründen nach Helsinki, so dass Burmester wegen anderweitiger Terminverpflichtungen die Uraufführung nicht spielen konnte. Die Uraufführung fand dann am 8. Februar 1904 in Helsinki mit Viktor Nováček als Solisten unter der Leitung des Komponisten statt. Nicht zuletzt weil der Solist dem Werk technisch nicht gewachsen war, fiel das Konzert bei Publikum und Kritik durch.
Sibelius hat das Werk dann in den Jahren 1904–1905 überarbeitet und vor allem das Finale und den Kopfsatz gekürzt (um zusammen etwa fünf Minuten) und das ausufernde Passagenwerk stark reduziert. Die Neufassung wurde am 19. Oktober 1905 in Berlin mit Carl Halir und der Hofkapelle Berlin unter der Leitung von Richard Strauss uraufgeführt. Willy Burmester war darüber, dass er erneut übergangen wurde, so verärgert, dass er sich weigerte, das Konzert jemals zu spielen, woraufhin Sibelius die Widmung des Konzerts auf den ungarischen Wunderkind-Geiger Franz von Vecsey übertrug. Die Uraufführung der Neufassung geriet erfolgreicher als der erste Anlauf, und in der Folgezeit setzte sich das Werk langsam durch, zumal bedeutende Geiger wie Jascha Heifetz und David Oistrach es in ihr Repertoire aufnahmen. Jahrzehntelang wurde ausschließlich die Neufassung des Konzerts gespielt, bis Anfang der 1990er-Jahre die Originalfassung von Leonidas Kavakos und der Sinfonia Lahti erstmals wieder zur Aufführung gebracht wurde.
Das Violinkonzert von Sibelius entstand in der Phase seines frühen sinfonischen Schaffens zwischen der 2. und der 3. Sinfonie. Seine bis heute andauernde Faszination und Popularität verdankt es seiner spätromantischen Stilistik verbunden mit moderner skandinavischer Klangästhetik. Es gehört mit den Violinkonzerten von Prokofjew, Schostakowitsch, Berg, Bartók und Britten zu den bedeutendsten Violinkonzerten des zwanzigsten Jahrhunderts.