Die Gurre-Lieder sind ein Oratorium für fünf Gesangssolisten, Sprecher, Chor und großes Orchester von
Arnold Schönberg. Das Werk entstand von 1900 bis 1903 und 1910 und gelangte am 23. Februar 1913 in Wien zur Uraufführung.
Die Textdichtung stammt von dem dänischen Schriftsteller Jens Peter Jacobsen, sie wurde von Robert Franz Arnold ins Deutsche übersetzt. Der Titel Gurre-Lieder bezieht sich auf das Schloss Gurre, eine Burgruine in Nord-Seeland in Dänemark. Es ist der Ort der mittelalterlichen Liebestragödie in Jacobsens Gedichten rund um die dänische Legende von König Valdemar Atterdags Liebe zu seiner Geliebten Tove und ihre Ermordung, die durch seine Königin Helvig durchgeführt wurde.
Das Werk ist in drei Teile gegliedert.