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FlageolettAlleFlageolettWikipediaJakob Ignaz Sebastian Demar (wohl fälschlich auch Johann Sebastian Demar; * 29. Juni 1763 in Gauaschach; † 25. Juli 1832 in Orléans) war ein französischer Komponist, Pianist, Organist, Pädagoge und Herausgeber von Musikalien deutscher Herkunft.
Sebastian Demar war der Sohn eines Musiklehrers. Er studierte wahrscheinlich bei
Franz Xaver Richter in Straßburg und war anschließend Musiklehrer und Organist in Weißenburg (Unterelsaß). Nach Studienreisen, die ihn nach Wien und Italien führten, kam er um 1788 nach Paris und ließ sich schließlich 1789 in Orléans nieder, wo er bis an sein Lebensende blieb. Er war als Musiklehrer tätig, übernahm 1806 die Leitung des dortigen Konservatoriums und war ferner jahrelang für die musikalische Ausbildung der Garde nationale d’Orléans verantwortlich. Er betrieb einen Musikalienhandel und -verlag, war Organist an der Kirche Saint-Paterne und gründete 1806 die Société des concerts par abonnement.
Sebastian Demar verstand es in hohem Maße, sich auf den zeitgenössischen Publikumsgeschmack einzustellen und, durch seine profunde Kenntnis der Militärmusik, besonders die Blasinstrumente wirkungsvoll und effektreich einzusetzen. Demar scheint auch als Lehrer sehr geschätzt gewesen zu sein und verfasste mehrere Unterrichtswerke.
Sebastian Demar war der Bruder des in Würzburg tätigen Violinisten Joseph Demar (1774–?). Er war mit Louise Elisabeth geb. Riesam verheiratet. Zu den gemeinsamen Kindern gehören die Harfenistin Thérèse Demar (1786–1858), der Sohn Joseph-Pierre (1790–?), der ebenfalls Musiker wurde, sowie vermutlich die Feministin und Schriftstellerin Claire Démar (um 1799–1833).
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