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Bass + ...
Für Anfänger
Komponisten

Die Schöpfung

Komponist: Haydn Joseph

Instrumente: Stimme Sopran Tenor Bariton Bass Mixed chorus Orchester

Tags: Sacred oratorios Oratorium Geistliche Musik

#Instrumentalstimmen
#Arrangements

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Complete. Complete Score PDF 11 MB
Part 1 PDF 49 MBPart 2 PDF 38 MBPart 3 PDF 36 MB
Complete. Complete Score PDF 10 MBComplete. Complete Score PDF 7 MB
Selections. Chorus Score (Choruses only) PDF 6 MB
Complete. Complete Score PDF 33 MB
Complete. Complete Score PDF 12 MB
Complete Score PDF 33 MB
Complete Score PDF 37 MB
Selections. 22. Aria: Nun scheint in vollem Glanze der Himmel PDF 0 MB
Complete. Complete Score (color) PDF 24 MBComplete. Complete Score (mono) PDF 12 MB
Complete. Complete Score (color) PDF 8 MBComplete. Complete Score (mono) PDF 4 MB
Complete. Complete Score (color) PDF 12 MBComplete. Complete Score (mono) PDF 7 MB
Complete. Complete Score (color) PDF 7 MBComplete. Complete Score (mono) PDF 4 MB
Complete. Complete Score PDF 18 MB
Complete. Complete Score PDF 61 MB
Complete. Complete Score PDF 9 MB
Selections. 8. Aria: La terre étale ses attraits (Nun beut die Flur das frische Grün) PDF 0 MB

Instrumentalstimmen für:

Bass
AlleVioloncelloViolineTrompetePosaunePaukeOboeKontrafagottKlarinetteHornFlöteFagottBratsche

Arrangements:

Andere

Complete. Violoncello + Bratsche(2) + Violine(2) (Anton Wranitzky)Die Himmel erzählen die Ehre Gottes (Part I, No.13). Organ + Klavier + Mixed chorus (Johannes Dittberner)Die Vorstellung des Chaos (Part I, No.1). Organ (Trovato, Angelo Maria)Selections. Klavier (Montgomery, William Henry)Complete. Violoncello + Bratsche(2) + Violine(2) (Anton Wranitzky)Mit Würd' und Hoheit angetan (Part II, No.24). Violoncello + Klavier (Unknown)Complete. Violoncello + Klavier + Violine (Carl Zulehner)Complete. Klavier (Carl Czerny)Die Himmel erzählen die Ehre Gottes (Part I, No.13). Klavier (Charles Renaud de Vilbac)Die Himmel erzählen die Ehre Gottes (Part I, No.13). Posaune(4) + Trompete(5) + Tuba (Stefan Adams)Complete. Violoncello + Bratsche + Violine(2) (Unknown)Complete. Violoncello + Oboe + Bratsche(2) + Violine (Franz Joseph Rosinack)Mit Staunen sieht das Wunderwerk (Part I, No.4). Organ (William Thomas Best)Die Himmel erzählen die Ehre Gottes (Part I, No.13). Organ (William Thomas Best)Nun schwanden vor dem heiligen Strahle (Part I, No.2). Bassetthorn + Fagott(2) + Klarinette + Flöte + Oboe(2) + Horn (Clements, Patrick)Mit Staunen sieht das Wunderwerk (Part I, No.4). Klavier (John Clarke Whitfield)Introduction (Part III). Organ (William Thomas Best)Nun beut die Flur das frische Grün (Part I, No.8). Klavier + Stimme (Unknown)Mit Staunen sieht das Wunderwerk (Part I, No.4). Harfe + Klavier (Hannah Rampton Binfield)Die Himmel erzählen die Ehre Gottes (Part I, No.13). Zu vier Händen (Muzio Clementi)
Wikipedia
Die Schöpfung ist ein Oratorium von Joseph Haydn, (Hob. XXI:2). Das Werk entstand ab 1796 bis 1798 als Drittes seiner vier Oratorien. Es thematisiert die Erschaffung der Welt, wie sie im ersten Kapitel der Genesis erzählt wird (Schöpfungsgeschichte der Priesterschrift). Es folgt den dort genannten Werken Gottes an den Tagen eins bis sechs, führt aber statt des siebten Tags eine Betrachtung der ersten Menschen im Paradies aus (die letzten fünf von 34 Musiknummern).
Haydn wurde bei seinen England-Besuchen 1791 – 92 und 1794 – 95 zur Komposition eines großen Oratoriums angeregt, als er die Oratorien von Georg Friedrich Händel in großer Besetzung hörte. Es ist wahrscheinlich, dass er versuchen wollte, durch den Einsatz der Musiksprache der reifen Wiener Klassik ähnlich gewichtige Resultate zu erreichen.
Die Arbeit am Oratorium dauerte vom Oktober 1796 bis zum April 1798. Haydn fand sein Thema inspirativ, und seiner eigenen Aussage nach war die Komposition für ihn eine grundlegende religiöse Erfahrung. So äußerte er gegenüber seinem Biographen Georg August von Griesinger (1769–1845): „Ich war auch nie so fromm, als während der Zeit, da ich an der Schöpfung arbeitete; täglich fiel ich auf meine Knie nieder und bat Gott, daß er mir Kraft zur glücklichen Ausführung dieses Werkes verleihen möchte.“ Er arbeitete an dem Projekt bis zur Erschöpfung, und tatsächlich erkrankte er nach der Uraufführung für längere Zeit. Die Kosten, einschließlich einer üppigen Gage für den Komponisten, wurden von einer aristokratischen Vereinigung getragen, deren künstlerischer Leiter Gottfried van Swieten war.
Die Schöpfung wurde erstmals am 29. und 30. April 1798 unter der Leitung des 66-jährigen Haydn im heute nicht mehr existierenden Stadtpalais Schwarzenberg am Neuen Markt in Wien aufgeführt. Diese Voraufführungen fanden vor einer geschlossenen Gesellschaft statt, doch hatten diese solches Interesse hervorgerufen, dass – wie Pieter Andriessen feststellte – 30 Gendarmen, darunter 18 Berittene, abgeordnet waren, um den Weg zum Schwarzenberg'schen Palais freizuhalten. Die Händler auf dem Neuen Markt sollen sogar ihre Stände abgebaut haben, wofür jeder von ihnen von Schwarzenberg mit 10 Gulden und 20 Kreuzern entschädigt worden sein soll. Diese Aufführungen erlaubten es Haydn, Korrekturen in Vorbereitung der öffentlichen Uraufführung anzubringen. Sie fand am 19. März 1799 im alten Burgtheater statt. Diese Aufführung des etwa eindreiviertelstündigen Werkes war ebenfalls sehr erfolgreich. Der Abend wurde in den Memoiren eines schwedischen Musikers wie folgt beschrieben: „Zwischen den Abschnitten brach jedes Mal stürmischer Applaus aus. Während der Abschnitte herrschte Todesstille. Am Ende der Aufführung riefen einige: ,Wir wollen Papa Haydn!‘ Schließlich kam der alte Mann auf die Bühne und wurde laut begrüßt: ,Es lebe Papa Haydn! Es lebe die Musik!‘ Alle kaiserlichen Majestäten waren anwesend und riefen zusammen mit der Menge: ,Bravo!‘“ Das Werk wurde in Wien noch während Haydns Lebzeiten häufig wiederaufgeführt.
Es folgte eine Rückübersetzung des Textes ins Englische. Die englische Erstaufführung fand im Jahr 1800 im Londoner Covent Garden statt. Anschließend autorisierte Haydn noch weitere Übersetzungen, und das Werk wurde überall in Europa aufgeführt. Seitdem ist Die Schöpfung weltweit Teil des klassischen Repertoires mit vielen Aufführungen und Aufnahmen bis heute.
Der Text der Schöpfung hat eine lange Vorgeschichte. Die drei Quellen sind das Buch Genesis, das Buch der Psalmen und John Miltons Genesis-Epos Paradise Lost. Das Material wurde von einem ansonsten unbekannten Lidley (oder Linley) zu einem Oratorien-Libretto verarbeitet, der es ursprünglich für Händel gedacht haben soll. Händel jedenfalls setzte es nie in Musik um. Haydns Gastgeber in England, Johann Peter Salomon, gelangte in den Besitz einer Kopie von Lidleys Libretto und gab es an Haydn weiter. Als Haydn nach Wien zurückkehrte, händigte er es seinem Freund und Gönner Baron Gottfried van Swieten aus, der eine deutsche Übersetzung veranlasste sowie eine der Haydnschen Musik angepasste englische Rückübersetzung. Das Werk wurde 1800 zweisprachig veröffentlicht und wird auch heute noch in beiden Sprachen aufgeführt.
Van Swieten war offensichtlich des Englischen nicht vollständig mächtig, und die englische Version des Libretto hat Anlass zu Kritik und verschiedenen Versuchen der Verbesserung gegeben. Tatsächlich ist die Rückübersetzung so ungenügend, dass das Oratorium manchmal auch in englischsprachigen Ländern auf Deutsch aufgeführt wird.
Die Schöpfung wurde komponiert für drei Gesangssolisten (Sopran, Tenor und Bass), vierstimmigen Chor (Sopran, Alt, Tenor und Bass) und ein großes spätklassisches Orchester, bestehend aus: drei Flöten, zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Fagotten, einem Kontrafagott, zwei Waldhörnern, zwei Trompeten, drei Posaunen, Pauken, und der üblichen Streichergruppe mit erster und zweiter Violine, Viola, Cello, Kontrabass.
Ein Cembalo übernimmt die akkordische Ausführung des Basso continuo. Dieser begleitet, anders als in der nachromantischen Aufführungstradition, alle Stücke: nicht nur die Rezitative, sondern auch Arien und Chöre. Ein Hammerklavier wird bei heutigen Aufführungen häufig statt eines Cembalo verwendet. Das dürfte jedoch kaum den Wiener Gepflogenheiten an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert entsprechen. In groß besetzten Aufführungen wie Opern, Oratorien und Sinfonien hielt sich dort das Cembalo lange als tonstärkeres und obertonreicheres Instrument. Selbst Mozart dirigierte die Zauberflöte am Cembalo spielend.
Es gibt wenig Zweifel, dass Haydn, gemessen am Standard seiner Zeit, ein großes Klangvolumen wünschte. Zwischen den ersten privaten Aufführungen und der Uraufführung fügte Haydn weitere Instrumentalparts in das Werk ein. Bei der Uraufführung kamen 120 Instrumentalisten und 60 Sänger zum Einsatz.
Die drei Solisten repräsentieren Erzengel, die die sechs Tage der Schöpfung erzählen und kommentieren: Gabriel (Sopran), Uriel (Tenor) und Raphael (Bass). Im 3. Teil wird die Rolle des Adam üblicherweise, Haydns Praxis folgend, von dem Solisten gesungen, der auch den Raphael singt, das Gleiche gilt für Eva und Gabriel. Einige Dirigenten ziehen es jedoch vor, die fünf Rollen mit fünf Solisten zu besetzen. Zwar gibt es in der Schöpfung auch eine Passage für eine Alt-Solistin, doch beschränkt sich diese auf vier Amen im Schlusschor.
Der Chor ist in einer Serie monumentaler Chorpassagen eingesetzt, von denen einige das Ende eines Schöpfungstages feiern. Das Orchester spielt häufig ohne Gesangsbegleitung, vor allem in Tonmalerei-Episoden: der Aufgang der Sonne, der Erschaffung der verschiedenen Tiere und in der Ouvertüre, der Beschreibung des Chaos vor der Schöpfung.
Die Schöpfung besteht aus drei Teilen. Wie in anderen Oratorien, gehen auch hier den größeren Arien und Chorsätzen oft kurze Rezitative voran. Das Rezitativ folgt dabei meist dem Wortlaut der Genesis, während die folgende Musik die biblische Erzählung in Versen aufnimmt.
Solisten:
Für die Bestandteile des Werks gibt es zwei etwas voneinander abweichende Nummerierungen.
Der erste Teil feiert die Erschaffung des Lichts, der Erde, der Himmelskörper, des Wassers, des Wetters und der Pflanzen.
Der zweite Teil feiert die Erschaffung der Fische, Vögel, des Viehs und schließlich des Menschen.
Doch war noch alles nicht vollbracht Dem Ganzen fehlte das Geschöpf Das Gottes Werke dankbar seh'n Des Herren Güte preisen soll.
Die drei letzten Bestandteile des zweiten Teils – mit zwei Chorsätzen zu einem identischen Thema, die einen langsameren, meditativen Satz flankierend – folgt dem Muster zahlloser Vertonungen der lateinischen Messe, in der für gewöhnlich zwei ähnliche oder identische Chöre auf die Worte „Hosanna in excelsis“ einen meditativen Teil zu „Benedictus qui venit in nomine Domini“ einrahmen.
Der dritte Teil spielt im Garten Eden und erzählt die glücklichen ersten Stunden von Adam und Eva.
“The pleasure of experiencing Haydn and van Swieten’s Die Schöpfung lies less in the inevitable trajectory of the plot – we all know the story, and it contains no real sense of conflict – than in the wide-eyed wonder with which the composer visits its familiar contours. A childlike quality pervades the work, as if Haydn were relating the narrative to young listeners who had never heard it before.”
„Die Freude am Erlebnis der Schöpfung von Haydn und van Swieten liegt weniger im unausweichlichen Ablauf der Handlung – wir alle kennen sie, und in ihr ist kein eigentlicher Konfliktstoff enthalten – als darin, wie der Komponist mit staunenden Augen das Vertraute bearbeitet. Eine kindliche Qualität durchdringt das Werk, so als ob Haydn die Geschichte jungen Hörern erzählen würde, die sie vorher noch nie gehört haben.“
„Die ›Schöpfung‹ und die ›Jahreszeiten‹ malen das Universum, wie Haydn es kannte. Die vom pastoralen Stil auferlegte Simplizität war die Voraussetzung dafür, daß Gegenstände von solcher Erhabenheit überhaupt angefaßt werden konnten. Ohne die Fiktion einer Naivität im tiefsten Sinn, als der spontanen und unaffektierten Reaktion des kindlichen Auges auf die Welt, könnten diese Werke gar nicht existieren.“
Eine Neubearbeitung von Andreas Spörri und Thomas Rüedi für drei Solostimmen, Chor und Blechblasorchester erlebte am 19. Juli 2006 im Rahmen der Thurn-und-Taxis-Schlossfestspiele in Regensburg ihre Welturaufführung. Ausführende waren die Regensburger Domspatzen sowie die Swiss Army Brass Band unter der Leitung von Spörri. Auch in der Schweiz wurde das Werk im Rahmen einer Tournee mehrfach aufgeführt.