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Innsbruck, ich muss dich lassen

Komponist: Isaac Heinrich

Instrumente: Stimme

Tags: Secular choruses Choruses Lied

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Andere

Diskantlied (Melody in soprano). Viola da gamba(4) (Folop, Albert)Diskantlied (Melody in soprano). Organ (Unknown)Diskantlied (Melody in soprano). Harfe + Tasteninstrumente (Teuling, Arnold den)Tenorlied (Melody in tenor). For 4 Instruments (Teuling). (Teuling, Arnold den)Diskantlied (Melody in soprano). Laute (Unknown)
Wikipedia
Innsbruck, ich muss dich lassen ist ein deutsches Lied. Text und Melodie erschienen erstmals im vierstimmigen Chorsatz von Heinrich Isaac (um 1450–1517). Es gilt als sicher, dass die Melodie von ihm selbst stammt. Sie ist vor allem durch zahlreiche geistliche Kontrafakturen bis heute präsent. Der Textdichter ist unbekannt. Ältere Angaben, wonach der Text von Kaiser Maximilian I. verfasst worden sein soll, werden von der Fachliteratur ins Reich der Legende verwiesen.
Der Text ist ein Abschieds- und Trauerlied des Sängers an seine „Buhle“, da er Innsbruck verlassen und in die Fremde („Elend“) muss. Er verspricht ihr Treue und empfiehlt sie dem Schutz Gottes.
Auch wenn Heinrich Isaac die bedeutendste Phase seines Lebens in Innsbruck verbrachte, ist eine Verortung des Liedes in seiner Biografie rein spekulativ.
Ungewöhnlich für die Zeit ist die Strophenform aus sechs jambischen Dreihebern mit dem Reimschema [aabccb], wobei die Reime a und c weiblich sind und b männlich ist.
Die Erstdrucke der Melodie liegen in zwei vierstimmigen Sätzen vor. Bei dem einen (Fassung A), gedruckt 1541, wird sie im Kanon von Tenor und Sopran gesungen (Tenorlied), beim anderen (Fassung B), gedruckt 1539, vom Sopran (Diskantlied).
Die früheste textliche Erwähnung des Liedes findet sich auf einem Einblattdruck aus dem Jahre 1498, jedoch ist keinerlei Notenmaterial aus dieser Zeit (also noch zu Isaacs Lebzeiten) erhalten.
Die Melodie hat einen relativ geringen Tonumfang. Ihr wehmütiger Charakter entsteht vor allem durch die Zeilenschlüsse mit Seufzermotiv und die häufige Berührung der Terz. Expressiv ist das große Schlussmelisma auf das Textwort „Elend“.
Die älteste geistliche Textfassung des Liedes ist das Sterbelied O Welt, ich muss dich lassen von einem unbekannten Verfasser (Nürnberg um 1555; EG 521). Weitere sind:
Dabei ist das Melisma der letzten Zeile regelmäßig verkürzt und durch Verlängerung der Textzeile um zwei Silben für den Gemeindegesang erleichtert, wodurch eine einzigartige Strophenform entstand. Verbreitet war und ist neben der Originalmelodie (GL 213) auch eine zwischen gerader und ungerader Taktart wechselnde frühbarocke Fassung (durchgehend im EG) und eine zum Vier-Viertel-Takt ausgeglichene Melodieversion (GL 101). Diese liegt den berühmten Bearbeitungen von Johann Sebastian Bach in der Matthäus- und Johannespassion („Ich bin’s, ich sollte büßen“; „Wer hat dich so geschlagen“) und seiner Kantate In allen meinen Taten zugrunde.