Franz Liszt schuf erste Skizzen für das Klavierkonzert Nr. 1 in Es-Dur im Jahr 1832. Überarbeitet und in der heute bekannten dritten Fassung wurde es am 17. Februar 1855 im „Kleinen Saal“ des Weimarer Schlosses unter der Leitung von
Hector Berlioz und dem Komponisten selbst als Solisten uraufgeführt.
Die Sätze gehen ineinander über, einzige Zäsur bildet der Übergang vom dritten zum vierten Satz. Eine Diskussion bezüglich der Drei- oder Viersätzigkeit des Werks schließt sich weitgehend aus. Zwar gehen in der ersten erhaltenen Fassung des Konzerts die Taktzahlen des zweiten und dritten Satzes ineinander über und waren daher offenbar als Einheit konzipiert. Das viersätzige Grundmotiv der Fassung von der Uraufführung im Jahr 1855 ist jedoch biographisch belegt und in brieflichen Äußerungen abzulesen. Liszt spricht vom 4. Satz des Concerts vom Allegro marziale, auch vom 2. Satz Adagio und Scherzo es-Moll von Anbeginn des Triangels.