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Karol Lipiński

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3 Polonoises, Op.56 Morceaux de Salon sur des Motifs de RossiniÈ spento il tempo ormai, Op.25Fantaisie sur des airs napolitains nationaux, Op.31Mazur in E-flat minorPolonaise pathétique (Erbärmlich polnischen)Souvenir de la Mer Baltique, Op.19

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Fantaisie et variations sur 'La Sonnambula', Op.23Pieśni polskie i ruskie ludu galicyjskiegoRondo alla Polacca, Op.7Variations sur la cavatine 'Ecco ridente il Cielo', Op.20Variations sur un thème de la Cenerentola de Rossini, Op.11 (Variationen über ein Thema von Rossini Cenerentola, Op.11)Violin Concerto No.2, Op.21 (Violinkonzert Nr.2, Op.21)Violin Concerto No.3, Op.24 (Violinkonzert Nr.3, Op.24)
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Karol Józef Lipiński – deutsch Karl Lipinski – (* 30. Oktober 1790 in Radzyń Podlaski, Polen-Litauen; † 16. Dezember 1861 in Urłów bei Lemberg, Kaisertum Österreich) war ein polnischer Violinist, Komponist und Operndirigent.
Karol Lipiński erhielt ab dem fünften Lebensjahr ersten Musikunterricht bei seinem Vater, dem Geiger und Dirigenten Felix Lipiński (1765–1847). Der österreichische Offizier Ferdinand Kremes, der ein ausgezeichneter Cellist war, erteilte dem wenige Jahre jüngeren Lipiński Cellounterricht. Danach gab Lipiński Konzerte, in den denen er solistisch sowohl Geige als auch Cello spielte. Er brachte unter anderem die Cellokonzerte von Jacques-Michel Hurel de Lamare (1772–1823) und von Bernhard Romberg zu Gehör. Lipiński spielte in den von seinem Vater geleiteten Philharmonischen Konzerten, Musikakademie genannt, und war von Konzertmeister im Lemberger Opernorchester, wo er später die Stelle des Kapellmeisters erhielt. In dieser Zeit entstanden seine vier Opern. Er dirigierte wie Johann Strauss, mit der Geige in der Hand. Zur Jahreswende 1813/1814 heiratete er Regina Garbaczynska, mit der er sieben Kinder hatte.
1814 unternahm er eine Reise nach Wien, wo ihn Louis Spohr ermunterte, eine Laufbahn als Geiger einzuschlagen. 1818 gab er mehrere Konzerte in Italien, unter anderem zwei mit Niccolò Paganini. In Piacenza führten sie das Konzert für zwei Violinen und Orchester von Rodolphe Kreutzer und eigene Werke auf. In den Jahren 1835 und 1836 unternahm Lipiński eine Europareise. Seine erste Station war Leipzig, wo er den Sommer über blieb, im Gewandhaus konzertierte und unter anderem mit Robert Schumann zusammentraf. Weitere Stationen dieser Reise waren Paris, London und Manchester. 1837 spielte er in Wien vor Kaiser Ferdinand I., die örtliche Musikkritik verglich sein Spiel mit dem von Paganini und dem von Ole Bull.
Nach dem Tod Alessandro Rollas 1837 verhandelte er mit dem Dresdener Hof um die Stelle des ersten Konzertmeisters, trotz dieser Verhandlungen unternahm er eine weitere ausgedehnte Konzertreise, die ihn nach Prag, Warschau, Moskau, Sankt Petersburg und Riga führte. Am 5. Juli 1839 erhielt er von König Friedrich August II. die Konzertmeisterstelle und die des Kirchenmusikdirektors, für eine dreijährige Probezeit.
In seinen Dresdener Jahren konzertierte er mit vielen bedeutenden Musikern seiner Zeit, unter anderem mit Franz Liszt, mit Clara Schumann oder im Trio mit Robert Schumann und dem Cellisten Friedrich Dotzauer. Schumann widmete Lipiński 1837 seinen Klavierzyklus Carnaval op. 9.
Als Paganini 1840 verstarb, vermachte dieser acht bedeutenden Geigern je eine seiner acht Geigen, Lipiński erhielt ein Andrea Amati zugeschriebenes Instrument. Nach Ablauf der Probezeit erhielt Lipiński eine lebenslange Anstellung und eine bedeutende Gehaltserhöhung. Ab 1858 konnte er wegen einer Lähmung der linken Hand nicht mehr seinen Verpflichtungen nachkommen und zog sich Anfang 1861 mit einer Pension von 1000 Talern auf sein Landgut Urlów bei Lemberg zurück, wo er am 16. Dezember nach einem Asthmaanfall verstarb.
Lipiński zählte zu den ausgezeichneten Geigern der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, er führte selber keine spieltechnischen Neuerungen ein, übernahm aber die Spieltechniken von Vorgängern wie Paganini oder Giovanni Battista Viotti.
Eine Guarneri del Gesù zugeschriebene Geige trägt seinen Namen, gegenwärtig gespielt von Daniel Hope.
Einer Anekdote zufolge hat Paganini ihn als den „gegenwärtig zweitbesten Geiger“ bezeichnet.