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Joseph Schuster

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Joseph Schuster (* 11. August 1748 in Dresden; † 24. Juli 1812 ebenda) war ein deutscher Komponist der Klassik.
Joseph Schuster (Jun.) erhielt seine erste musikalische Ausbildung bei seinem gleichnamigen Vater (Joseph Schuster Sen.), der am Hofe des Kurfürsten in Dresden als Bassist wirkte, und Johann Georg Schürer. Dank einem Stipendium des sächsischen Kurfürsten konnte er in der Zeit von 1765 bis 1768 in Italien Kontrapunkt studieren. 1772 wurde er Kirchenkomponist am Dresdner Hof. Seine Aufgaben waren dort ab sofort Komposition und Aufführung von Kirchenmusik und die Leitung der Opernaufführungen.
1774–77/1778–81 machte er weitere Italienreisen. Seine eigentliche Hauptaufgabe war während dieser Reisen die Notenbeschaffung und das Engagieren neuer Sänger für Dresden. Aber Schusters Operntriumphe in Neapel und Venedig, zum Beispiel im Januar 1776 „Cantata a tre voci“ zu Ehren des Geburtstags von König Ferdinand IV. in Neapel, übertrafen diese eigentliche Hauptaufgabe. Im selben Jahr wurde auch die Opera seria Demofoonte in Forlì uraufgeführt. In den folgenden Jahren konnte er seine Position mit Opernerfolgen in Neapel und Venedig festigen und wurde auch in Deutschland als Komponist berühmt. 1787 wurde Joseph Schuster zum Hofkapellmeister ernannt. Die meisten seiner Werke sind der Opera buffa zuzuordnen, allerdings komponierte er auch kirchliche Werke, Orchestermusik und Kammermusik.
Von Schuster stammen die Streichquartette im Anhang des Köchelverzeichnisses (Nr. 210 ff), die lange Zeit als Mozart-Werke („Mailänder Quartette“, 1772/73) angesehen wurden. Schuster hatte diese Werke um 1780 komponiert, die als Abschriften Mozartscher Originale galten. Der Musikwissenschaftler Ludwig Finscher konnte die wahre Herkunft aufdecken (in Die Musikforschung, 1966). W. A. Mozart bemerkt zur Qualität von Schusters Kompositionen in einem Brief an seinen Vater vom 6. Oktober 1777: „Ich schicke meiner schwester hier 6 Duetti à Clavicembalo e Violino von schuster. Ich habe sie hier schon oft gespiellet. Sie sind nicht übel. Wenn ich hier bleibe, so werde ich auch 6 machen, auf diesen gusto, denn sie gefallen sehr hier“ (Mozart, Briefe II, 41).
Außerdem nahm er regen Anteil am städtischen Musikleben Dresdens. Schuster etablierte sich in Dresden vor allem durch die Komposition von Drammi giocisi. Aber auch durch Singspiele, z. B. „Der Alchemmyst“ oder Der Liebesteufel (1778), trat er hervor. Um etwa 1790 leitete er die Kammermusik und Konzerte. Im Rahmen seiner Funktion als „Kirchen Compositeur“ entstanden eine Vielzahl von Werken, die vor allem für das Repertoire der Hofkirche bestimmt waren.
Schuster widmete sich außerdem der Instrumentalmusik. Deren Funktion lag nach dem Siebenjährigen Krieg im privaten höfischen Rahmen. Joseph Schuster komponierte viele kleinere Klavierstücke für den von ihm ab 1788 geleiteten Unterricht der kurfürstlichen Familie. Die Mehrzahl dieser Stücke waren für den Unterricht der Prinzessin Maria Augusta bestimmt. Er unterrichtete sie in den 1790er-Jahren.
Nach etwa 1800 zog sich Joseph Schuster zunehmend aus dem Komponistenleben zurück.
Der kompositorische Nachlass von Joseph Schuster (Umfang: ca. 280 Katalognummern) wird in der Musikabteilung der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden aufbewahrt (Signatur: Mus.3549-…).
1784 heiratete er Maria Teresia Ignatia Acier (1768–1830), Tochter des Meißener Porzellanmodellisten Michael Victor Acier (1736–1799), der wiederum Urgroßvater des Komponisten Pjotr Iljitsch Tschaikowski ist.
Messen und Meßsätze
Offertorien, Vesperpsalmen und marianische Antiphonen
Andere Liturgische Formen
Oratorien und weltliche Kantaten:
Bühnenwerke (Auswahl)
Instrumentalmusik (Auswahl)