Klavier Solo
Klavier + ...
Für Anfänger
Komponisten

Johann Wenzel Kalliwoda

Alle Kompositionen

Kompositionen für: Klavier

#Arrangements für: Klavier
#Instrumentalstimmen für: Klavier
nach Beliebtheit

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2 Adagios, Op.2252 Chansons styriens, Op.2222 Fest-Märsche, Op.2273 Amusemens en forme des rondeaux, Op.40 (3 Vergnügungen förmigen Rondellen, Op.40)3 Gesänge, Op.913 Gesänge, Op.983 Mazurkas, Op.1644 Lieder, Op.1894 Lieder, Op.2074 Valses brillantes, Op.103 (4 helle Waltz, Op.103)5 Contredanses, Op.886 Airs styriens, Op.1566 Gesänge, Op.546 Gesänge, Op.796 Lieder, Op.1126 Lieder, Op.676 Nocturnes, Op.186

A

Allegro, Op.162

D

Dances for Piano, Op.127 (Tänze für Klavier, Op.127)Der Sennin Heimweh, Op.236Divertissement for Piano 4 Hands, Op.203 (Divertissement für Klavier zu 4 Händen, Op.203)Divertissement in F major, Op.28 (Divertissement in F-Dur, Op.28)Divertissement, Op.66

H

Heimweh

I

Impromptu, Op.167In der SchenkeIntroduction et grand polka en forme de rondeau, Op.196Introduction et polka, Op.163Introduction et rondeau, Op.123 (Introduction et Rondeau, Op.123)

L

Lieder-Album

M

Morceau de Salon, Op.228

P

Piano Sonata, Op.176Piano Trio No.1, Op.121 (Klaviertrio Nr.1, Op.121)Piano Trio No.2, Op.130 (Klaviertrio Nr.2, Op.130)Piano Trio No.3, Op.200 (Klaviertrio Nr.3, Op.200)Polonaise, Op.165

S

Scherzo, Op.141Sonata for Piano 4-hands, Op.135 (Sonate für Klavier 4-händig, Op.135)Souvenir de Cherubini, Op.204

T

Tyroler Walzer

V

Valse brillante, Op.140

W

Waltz in C major, Op.27 (Walzer in C-Dur, Op.27)Waltz in G major, Op.169 (Walzer in G-Dur, Op.169)

Arrangements für: Klavier

Oboe Concertino, Op.110Violin Concertino No.2, Op.30Violin Concertino No.3, Op.72Violin Concertino No.5, Op.133Violin Concertino No.6, Op.151

Instrumentalstimmen für: Klavier

Divertissement, Op.66Introduction et grand polka en forme de rondeau, Op.196
Wikipedia
Johann Wenzel Kalliwoda – auch Jan Křtitel Václav Kalivoda (* 21. Februar 1801 in Prag; † 3. Dezember 1866 in Karlsruhe) war ein Komponist, Kapellmeister und Violinist.
Kalliwoda ist ein typisches Kind des habsburgischen Vielvölkerstaates. Sein Vater Anton stammte aus Mähren, seine Mutter Theresia (geb. Kolni) aus Ungarn, beide offenbar zur deutschsprachigen Minderheit gehörig, und geboren wurde er im böhmischen Prag. Im Jahre 1811 begann er ein Studium am Prager Konservatorium u. a. bei Friedrich Dionys Weber (Theorie und Komposition) und Friedrich Wilhelm Pixis (Violine). Fünf Jahre blieb er Zögling des Konservatoriums; wegen ausgezeichneter Leistungen war er einer von vier Schülern, die ein Stipendium von 50 Gulden für das letzte Studienjahr erhielten. In dieses letzte Lehrjahr fielen auch seine ersten öffentlichen Auftritte als Soloviolinist: Am 26. März 1816 trug er in einem Konzert der Konservatoriumszöglinge zwei Sätze eines Violinkonzerts von Pierre Rode vor. Im Oktober 1816 verließ er das Konservatorium; und Direktor Friedrich Dionys Weber schrieb in sein Abschlusszeugnis, sein Violinspiel weise „nebst einer schönen mechanischen Fertigkeit auch Geist im Vortrag“ auf, doch offenbare er vor allem „ein entschiedenes Talent zur Instrumentalkomposition“, in der er sich „vor allen hervorgetan“ habe. Er fand sofort eine Anstellung als Geiger im Prager Theaterorchester, dem er bis Ende 1821 angehörte. Seit 1818 trat er mit Kompositionen an die Öffentlichkeit, anfangs mit Ouvertüren, ab 1820 auch mit orchesterbegleiteten Kompositionen für die Violine, die er selbst vortrug.
Im Januar 1822 brach er zu einer Konzertreise durch Österreich und Süddeutschland auf, die ihn u. a. nach Linz, München und Donaueschingen führte, wo ihm Fürst Karl Egon II. die Stelle als Hofkapellmeister am Hoftheater Donaueschingen anbot, die bis zu seinem Weggang Conradin Kreutzer innegehabt hatte. Kalliwoda nahm an, kehrte jedoch zunächst nach Prag zurück, wo er im Oktober die Sängerin Therese Brunetti (1803–1892) heiratete. Ende 1822 trat er das Amt in Donaueschingen an, welches er bis 1866 innehatte.
Er komponierte, leitete die Hofoper, trat als Solist auf und unterrichtete die Kinder des Fürsten. Vier Jahrzehnte lang organisierte er ein reiches musikalisches Leben am Hof der Fürstenberger. Dabei kamen nicht nur zahlreiche eigene Kompositionen aus allen Gattungen zur Aufführung, sondern ebenso Werke anderer Komponisten. Er lud unter anderem Clara und Robert Schumann sowie Franz Liszt nach Donaueschingen ein. Während der Fürst seinem Kapellmeister nicht nur eine Stradivari schenkte, sondern ihm zudem großzügige Urlaube für Konzertreisen durch Europa gewährte, dankte dieser es seinem Dienstherrn, indem er verlockende Angebote aus Köln, Mannheim, Dessau, Leipzig und Prag ablehnte.
Die Tätigkeit Kalliwodas in Donaueschingen wurde durch die Deutsche Revolution 1848/49, die Auflösung der fürstlichen Hofkapelle und den Brand des aus dem 18. Jahrhundert stammenden Theaters 1850 unterbrochen. Er ging zu seinen Kindern nach Karlsruhe und wurde erst 1857 von Karl Egon III. an die kleine Residenz auf der Baar zurückgerufen, wo ihm der Wiederaufbau des Konzertbetriebes jedoch nicht mehr gelang.
Im Jahre 1866 trat Kalliwoda in den Ruhestand und übersiedelte endgültig nach Karlsruhe, wo er noch in demselben Jahr an den Folgen eines Herzinfarktes starb. An seinem Sterbehaus in der Amalien­straße 39 befindet sich eine Gedenktafel, im Schlosspark von Donaueschingen ließ der Fürst von Fürstenberg ihm ein Denkmal errichten.
Johann Wenzel Kalliwoda war der Vater des Badischen Hofkapellmeisters Wilhelm Kalliwoda (1827–1893).
Kalliwoda hat über 500 Werke hinterlassen, 243 davon sind mit Opuszahlen versehen. Sein Schaffen umfasst Opern, geistliche und weltliche Vokalwerke, Sinfonien, Ouvertüren, konzertante Werke, Kammermusik und Klavierkompositionen. Der umfangreiche musikalische Nachlass von Johann Wenzel Kalliwoda wird heute in der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe aufbewahrt.
Die unkommentierten Jahreszahlen in Klammern geben das Jahr des Kompositionsabschlusses an; ist dieses nicht bekannt, so wird mit vorgestelltem „ed.“ und ohne Klammern das Jahr des Erstdrucks angegeben. Werke mit Opuszahlen erschienen zu Lebzeiten Kalliwodas im Druck; als WoO (= Werk ohne Opuszahl) gezählte Werke blieben ungedruckt.
Mit Orchester, wenn nicht anders angegeben.
Briefe von Johann Wenzel Kalliwoda befinden sich im Bestand des Leipziger Musikverlages C. F. Peters im Staatsarchiv Leipzig.