Klavier Solo
Klavier + ...
Für Anfänger
Komponisten

Heinrich Marschner

Alle Kompositionen

Kompositionen für: Klavier

#Arrangements für: Klavier
#Instrumentalstimmen für: Klavier
nach Beliebtheit

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12 Dances, Op.53 (12 Tänze, Op.53)12 Impromptus, Opp.22-233 Pièces faciles et agréables, Op.77 (3 einfache und angenehme Zimmer, Op.77)3 Rondeaux agréables et progressifs, Opp.19-21 (3 angenehm und progressive Rondeaux Opp.19-21)3 Sonatines, Op.33 (3 Sonatinen, Op.33)5 Lieder, Op.1015 Lieder, Op.1516 Liebeslieder von Hoffmann von Fallersleben, Op.1556 Lieder, Op.1146 Lieder, Op.1736 Lieder, Op.617 Lieder nach Robert Burns, Op.103

D

Duo, Op.147Duo, Op.193

F

Fantaisie, Op.84

G

Gedichte von Wolfgang Müller, Op.123

I

Introduction et Rondeau brillant, Op.45Introduction et Rondeau brillant, Op.74

L

Le Papillon, Op.18

P

Piano Quartet, Op.158Piano Quartet, Op.36 (Klavierquartett, Op.36)Piano Sonata No.3, Op.24Piano Sonata No.6, Op.39 (Klaviersonate Nr.6, Op.39)Piano Trio No.1, Op.29Piano Trio No.2, Op.111Piano Trio No.3, Op.121 (Klaviertrio Nr.3, Op.121)Piano Trio No.4, Op.135Piano Trio No.5, Op.138 (Klaviertrio Nr.5, Op.138)Piano Trio No.6, Op.148

R

Rondo scherzando, Op.81 (Rondo Scherz, Op.81)

S

Sonata Quasi Fantasia No.2, Op.40Sonatine facile et agréable, Op.91 (Leicht und angenehm Sonatine Op.91)

Arrangements für: Klavier

Der Templer und die JüdinDer VampyrHans Heiling

Instrumentalstimmen für: Klavier

Piano Quartet, Op.158Piano Quartet, Op.36 (Klavierquartett, Op.36)
Wikipedia
Heinrich August Marschner (* 16. August 1795 in Zittau; † 14. Dezember 1861 in Hannover) war ein deutscher Komponist der Romantik, Musikdirektor in Dresden und Kapellmeister in Leipzig, ab 1831 königlicher Hofkapellmeister in Hannover. Seine Opern machten ihn zwischen 1830 und 1850 zu einem der führenden deutschen Opernkomponisten der Zeit und gelten als wichtiges Bindeglied zwischen den Werken Carl Maria von Webers und Richard Wagners.
Heinrich Marschner wurde als Sohn eines böhmischen Handwerkers geboren. Zunächst hatte Marschner in Leipzig begonnen, Jura zu studieren, wandte sich dann aber der Musik zu. Schon früh begann er zu komponieren und wurde unter die Fittiche seines Mentors, des Thomaskantors Johann Gottfried Schicht genommen. Im Jahre 1817 wurde er der Musiklehrer des Grafen Johann Nepomuk Zichy (1777–1830) in Preßburg. Während dieser Jahre begann er seine ersten Opern zu schreiben. So entstand unter anderem Heinrich IV. und D’Aubigné, welche unter Carl Maria von Weber 1820 in Dresden uraufgeführt wurde. Im Jahre 1821 zog er nach Dresden, wo er 1824 bis 1826 Musikdirektor an der dortigen Oper war. 1825 wurde in Dresden das komische Singspiel Der Holzdieb uraufgeführt, seine bereits 1822 vollendete große Oper Lucretia, deren Vorbild Gaspare Spontinis Vestalin war, kam dann mit seiner Frau Marianne, geborene Wohlbrück (1805–1854) in der Titelrolle in Danzig heraus. Seinen Durchbruch als weithin anerkannter Komponist erzielte Marschner 1828 mit Der Vampyr und 1829 mit Der Templer und die Jüdin (beide Libretti: Wilhelm August Wohlbrück) am Leipziger Stadttheater.
Marschner komponierte zudem einige Stücke für die Gitarre, so 12 Bagatellen (op. 4) und 12 Gesänge mit Gitarrebegleitung (op. 5).
Zum 1. Januar 1831 wurde Marschner in Hannover in der Nachfolge von Heinrich Aloys Praeger zum Königlich Hannoverschen Kapellmeister berufen, die ersten 21 Jahre im Schlossopernhaus am Leineschloss, ab 1852 dann im Königlichen Hoftheater von Laves tätig. Als solcher – später mit dem Titel des Generalmusikdirektor – erweiterte er allmählich die Zahl der zu öffentlichen Opern- und Konzertauftritten verpflichteten, anfangs noch insbesondere im Schlossopernhaus auftretenden Mitglieder der Hannoverschen Hofkapelle.
Während seiner Zeit in Hannover schuf Marschner mit Hans Heiling auch sein bedeutendstes Werk, das ein Schlüsselwerk der deutschen romantischen Oper werden sollte. Das Libretto dazu lieferte der Sänger und Schauspieler Philipp Eduard Devrient.
Mit der Komposition dieser Oper war Marschner auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Er war auch mit den Nachfolgewerken noch einige Zeit erfolgreich, jedoch überstrahlten ihn der Ruhm eines Giacomo Meyerbeer oder später jener Richard Wagners. Die Hoffnung, in Berlin Nachfolger Spontinis an der Hofoper zu werden, erfüllten sich nicht. So blieb Marschner bis 1859 an der Oper in Hannover. Erst ab 1838 ließ er zwei seiner neuen Opern in Hannover uraufführen (Der Bäbu und Austin).
In seinen letzten Lebensjahren, in denen er sogar danach strebte, in Paris Erfolg zu haben, galt Marschner als Mann der Vergangenheit, der der Gegenwart nicht mehr aufgeschlossen gegenüber stand. Er starb 1861 in Hannover. Seine Grabstätte befindet sich auf dem dortigen Neustädter Friedhof. An der Georgstraße erinnert an ihn ein 1877 aufgestelltes Denkmal von dem Bildhauer Ferdinand Hartzer.
Marschners Witwe Therese, geb. Janda, heiratete später den österreichischen Komponisten Otto Bach.
Hans Joachim Moser schreibt:
„Marschner zeigt das tragische Schicksal eines in den drei wichtigsten Bühnenwerken genialen Romantikers, der dann während der Enge des Biedermeiers sich selbst überlebte und in Liedertafelei verflachte. Er nimmt eine wichtige Stellung zwischen Weber und Wagner ein, der in seiner Frühzeit ... ihm manches verdankt. Marschner besitzt in seinen besten Augenblicken Dämonie und echte Volkstümlichkeit, gleitet aber oft in den allzu billigen italienischen Stil seiner Zeitgenossen Bellini, Mercadante und Pacini ab.“
Zu seinen Lebzeiten genoss er eine hohe Wertschätzung unter seinen Musikerkollegen, wie z. B. Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann oder auch Richard Wagner, der bei Marschner den dramatisch geführten Sprechgesang in seinen Musiktragödien perfektionierte. Die Titelgestalten Marschners in seinen Opern sind mit Vorliebe gespenstisch dämonische Typen, welche häufig eine gespaltene Persönlichkeit besitzen, die schließlich auch einen romantischen Helden verkörpern. Marschners bekannteste Melodie stammt aus seiner romantischen Oper Hans Heiling und erlangte ihre Bekanntheit durch Antonín Dvořák, der sie in seiner 9. Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ verwendete.
In verschiedenen deutschen Städten sind Straßen nach Marschner benannt. Eine Gedenktafel am Ranstädter Steinweg in Leipzig verweist auf das Gasthaus Zur goldenen Laute, in dem Marschner 1827 bis 1828 wohnte und seine Oper Der Vampyr vollendete.