Cesare Galeotti (* 5. Juni 1872 in Pietrasanta; † 19. Februar 1929 in Paris) war ein italienischer Komponist, Dirigent und Pianist.
Bereits im Alter von 8 Jahren konzertierte Galeotti auf Anraten seines damaligen Lehrers
Giovanni Sgambati im In- und Ausland und wurde als Wunderkind gefeiert. 1882 kam er nach Paris, wo er in die Pianistenklasse von
Antoine François Marmontel aufgenommen wurde, später studierte er Komposition bei
Théodore Dubois und
Ernest Guiraud, Orgel bei
César Franck und Klavierbegleitung bei Auguste Bazille. 1885 gewann er den Premier Prix im Klavier. Später kehrte er für kurze Zeit nach Italien zurück, wo er von Königin Margarethe von Italien den Orden der Krone von Italien erhielt. Seine Oper Anton, welche am 17. Februar 1900 unter der Leitung von
Arturo Toscanini am Teatro alla Scala uraufgeführt wurde, wurde vom Publikum und der Presse positiv aufgenommen, konnte sich jedoch nie im Repertoire etablieren. 1902 kehrte Galeotti nach Paris zurück und wurde dort in die Ehrenlegion aufgenommen. 1914, mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges, zog sich Galeotti aus dem Musikleben zurück.