Duduk Solo
Duduk + ...
Für Anfänger
Komponisten

Robert Fuchs

Alle Kompositionen

Kompositionen für: Duduk

Wikipedia
Robert Fuchs (* 15. Februar 1847 in Frauental an der Laßnitz, Steiermark; † 19. Februar 1927 in Wien) war ein österreichischer Komponist und Musikpädagoge der Romantik.
Robert Fuchs war jüngstes von dreizehn Kindern eines Schullehrers in der kleinen weststeirischen Gemeinde Frauental an der Laßnitz. Dem Willen seines Vaters folgend absolvierte er zuerst eine Ausbildung am Lehrerseminar in Graz. Danach ging er 1865 nach Wien, um am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde bei Felix Otto Dessoff Komposition zu studieren. Er studierte auch bei Anton Bruckner. Als Abschlusswerk seines Studiums präsentierte er 1867 eine Sinfonie. Von 1875 bis 1912 war er Professor für Theorie am Wiener Konservatorium.
Von 1901 an bis zu seinem Tod verbrachte Fuchs die Sommermonate in Admont in der Villa seines Freundes Anton Mayr, der eine persönlich gehaltene Biografie über ihn verfasste. Dem Admonter Abt Oswin Schlamadinger widmete Fuchs seine Messe G-dur, op. 108.
Berühmte Schüler waren Leo Fall, Franz Haböck, Richard Heuberger, Erich Wolfgang Korngold, Gustav Mahler, Erkki Melartin, Franz Schmidt, Franz Schreker, Jean Sibelius, Robert Stolz, Richard Strauss, Hugo Wolf, Alexander von Zemlinsky und der Zoologe Paul Kammerer. 1881 wurde ihm der Beethovenpreis für sein Klavierkonzert verliehen. In den Jahren 1894 bis 1905 war er außerdem Organist der Wiener Hofmusikkapelle. Er starb vier Tage nach seinem 80. Geburtstag, angeblich an den Folgen der Anstrengungen seiner Geburtstagsfeier. Er ist auf dem Wiener Zentralfriedhof (33E-3-5) in einem ehrenhalber gewidmeten Grab beigesetzt.
Im Jahr 1934 wurde in Wien-Penzing (14. Bezirk) die Robert-Fuchs-Gasse nach ihm benannt.
Robert Fuchs schrieb im Laufe seines Lebens zwei Opern („Die Königsbraut“, 1889 und „Die Teufelsglocke“, 1893), drei Sinfonien, fünf Orchesterserenaden, vier Streichquartette, ein Klavierkonzert, drei Klaviersonaten, zwei Cellosonaten, eine Violasonate, eine Kontrabasssonate, sechs Violinsonaten, Klaviertrios und Streichtrios. Außerdem verfasste er Stücke für Orgel, Lieder, Kirchenmusik, Kammermusik und andere Stücke für verschiedenste Besetzungen. Die erste seiner fünf Serenaden schrieb er im Jahr 1874, mit der er berühmt wurde und die ihm zu seinem Spitznamen „Serenaden-Fuchs“ verhalf. Johannes Brahms lobte und förderte Robert Fuchs. Mit den beiden Sinfonien aus den Jahren 1886 und 1887 konnte er seine Popularität festigen, während er mit seinen beiden Opern bei weitem nicht so erfolgreich war.
Heute wird Fuchs nur noch selten gespielt. Er galt manchen als Brahms-Epigone.
Nach dem Tod von Brahms im Jahre 1897 wurde Gustav Mahler als Kapellmeister und Direktor der Hofoper berufen. Bald wurde ein progressiverer Musikgeschmack in Wien stilbildend.
Der Brahmskreis galt zunehmend als konservative, historisch überholte Gruppe. Fuchs hielt an seinem Personalstil fest. Fuchs war sehr bescheiden; es mangelte ihm an Selbstbewusstsein. Dies hielt ihn davon ab, sich bei Verlagen, Künstlern, Orchestern und Institutionen für die Verbreitung seiner Werke einzusetzen.
Sein Nachruhm litt unter einem Bonmot: Ein Dirigent oder Komponistenkollege soll bei Durchsicht einer neuen Komposition von Fuchs in Anspielung auf das Kinderlied Fuchs, du hast die Gans gestohlen gesagt haben: „Fuchs, die hast du ganz gestohlen“ Das von Josef Hellmesberger stammende „Bonmot“ bezieht sich auf den letzten Satz seiner 5. Serenade, in dem er ausgiebig Motive aus der „Fledermaus“ von Johann Strauß verarbeitete. Da Fuchs dieses Werk aber anlässlich des 50. Dirigentenjubiläums seines Freundes komponiert hat, liegt hier kein Plagiat, sondern eine Hommage an den „Walzerkönig“ vor.
Eine Ersteinspielung seines Klavierkonzerts auf Schallplatte bzw. CD erschien erst 2003.