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Carl Blum

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Carl Wilhelm August Blum (* 1786 in Berlin; † 2. Juli 1844 in Berlin) war ein deutscher Sänger, Bühnenschauspieler, Regisseur, Librettist und Komponist. Blum war Schüler von Friedrich Adam Hiller und später Antonio Salieri und wurde Hofkomponist der Königlichen Hofoper in Berlin. In dieser Funktion hat er sich mit Instrumentalmusik und über 70 Bühnenwerken einen Namen gemacht.
Carl Blum wird in der Literatur häufig auch als Karl Ludwig Blum bezeichnet.
Blum trat zuerst 1805 als Schauspieler bei Daniel Gottlieb Quandts Gesellschaft am Rhein auf, kam dann als Sänger nach Königsberg, wo er unter Hillers Leitung Komposition studierte, und kehrte 1810 nach Berlin zurück, wo seine erste Oper Claudine von Villa Bella nach Goethes Schauspiel mit Beifall aufgeführt wurde. 1817 brachte er in Wien die Oper Das Rosenhütchen zur Aufführung, die 39-mal hintereinander gegeben wurde, und erhielt 1820, nach Berlin zurückgekehrt, die Stelle als Hofkomponist am dortigen Königlichen Theater. Er verweilte darauf zwei Jahre in Paris, um das dortige Bühnenwesen zu studieren, und führte nach seiner Rückkehr mehrere Jahre lang teils die Regie der Königlichen Oper, teils die Direktion des Königsstädtischen Theaters.
Seine Stücke erschienen teilweise in Sammelwerken, so Neue Bühnenspiele 1828, Neue Theaterstücke 1830 und Theater Band 1 − 4 1839 − 1844.
Zahlreiche seiner Bühnenwerke sind Bearbeitungen und Übertragungen bekannter französischer und italienischer Komponisten, Blum versuchte das Vaudeville in Deutschland populär zu machen und schrieb neben vielen anderen die Stücke Mirandolina nach Carlo Goldonis Locandiera, Die beiden Briten nach Merville (Pierre-François Camus, 1785–1853), Ich bleibe ledig sowie Das laute Geheimnis nach Carlo Gozzi.
Er schrieb unter anderem Werke für Gitarre sowie Musik für Gitarre solo, darunter auch eine Gitarrenschule (op. 44 als Anhang zu derselben). Der teils sehr hohe Schwierigkeitsgrad der Werke weist ihn als ausgezeichneten Gitarristen aus.
Für die Wiener Sopranistin Anna Pauline Milder-Hauptmann, die inzwischen in Berlin wirkte, komponierte Blum für ihre Konzertreisen eine große Gesangsszene (mit Orchesterbegleitung), die äußerst populär wurde: Dieser „Gruß an die Schweiz“, der unmittelbar auf eine ihrer populärsten Rollen anspielte, die Emmeline in Joseph Weigls Singspiel Die Schweizer Familie und am Schluss in ein Jodel-Liedchen nach einem Text von Goethe übergeht, war für die Milder das Vorbild für den Kompositionsauftrag an Franz Schubert, der daraufhin sein vorletztes Lied Der Hirt auf dem Felsen (D 965) in ähnlicher mehrteiliger Anlage konzipierte.
Carl Blum starb 1844 im Alter von 57 oder 58 Jahren in Berlin. Beigesetzt wurde er auf dem Friedhof III der Jerusalems- und Neuen Kirche vor dem Halleschen Tor. Das Grab ist nicht erhalten.
(Originalwerke sowie Bearbeitungen)
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888 bis 1890.