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Bruno Heydrich

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Richard Bruno Heydrich (* 23. Februar 1865 in Leuben, Sachsen; † 24. August 1938 in Halle (Saale)) war ein deutscher Opernsänger (Tenor), Komponist und Gesangspädagoge.
Bruno Heydrich war Sohn des verarmten Möbeltischlers Karl Julius Reinhold Heydrich. Dieser starb, als Bruno Heydrich 11 Jahre alt war, an Tuberkulose und hinterließ drei Söhne und drei Töchter im Alter zwischen drei und dreizehn Jahren, so dass Bruno Heydrich eine Kindheit in kärglichen Verhältnissen verbrachte. Dies änderte sich auch nicht, als seine Mutter Ernestine Wilhelmine 1877 den Schlossergehilfen Robert Süß heiratete. Bruno Heydrich und sein jüngerer Bruder Richard sangen auf Jahrmärkten und besserten so das Familieneinkommen auf. Nachdem Bruno Heydrich schon dem Knaben-Musikchor in Meißen angehört hatte, studierte er mit Hilfe eines Stipendiums Kontrabass und Komposition am Konservatorium in Dresden und begann als Kontrabassist in der Meininger Hofkapelle und der Dresdner Hofkapelle. Nach einer Gesangsausbildung in Dresden debütierte er 1884 als Tenor am Hoftheater von Sondershausen und wurde im selben Jahr Mitglied des Weimarer Hoftheaters. Zwischen 1890 und 1893 wechselte er zwischen Magdeburg, Stettin und Aachen. Ab 1893 sang er an der Kölner Oper vornehmlich das Wagner-Repertoire. Von 1897 bis 1900 war er nochmals fest angestellt am Hoftheater Braunschweig. In den weiteren Jahren wirkte er an verschiedenen Häusern als Gast. Heydrich war Mitglied der Männer-Vereinigung Schlaraffia.
Im Jahr 1895 sang Heydrich am Stadttheater Mainz den Titelhelden in der Uraufführung von Hans Pfitzners Erstlingsoper Der arme Heinrich. Als der junge Pfitzner sich mit dem eben vollendeten Werk auf einer qualvollen und demütigenden Odyssee quer durch Deutschland befand, stellte sich Heydrich in selbstloser Weise für die Titelpartie unentgeltlich zur Verfügung, sobald eine Bühne für die Aufführung gefunden sei.
Er komponierte Chöre, Lieder und Orchesterwerke sowie Opern im Stil von Richard Wagner, welche in Köln und Leipzig aufgeführt wurden. Diese konnten sich jedoch im Repertoire nicht durchsetzen. Er hinterließ 83 mit Opuszahlen versehene Kompositionen.
1899 gründete er in Halle an der Saale ein Konservatorium, das seinen Namen trug und später nach Georg Friedrich Händel benannt wurde.
Heydrichs Frau Elisabeth, geborene Krantz (1871–1946), stammte aus einer wohlhabenden Familie und war die Tochter des Leiters des Konservatoriums in Dresden Eugen Krantz. Sie hatten drei Kinder (Reinhard, Heinz und Maria).
Der älteste Sohn des Komponisten, SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich (1904–1942), wurde benannt nach dem Helden der am 22. September 1895 in Köln uraufgeführten Oper Amen. Neun Jahre vor der Geburt des Sohnes gab er dem Prolog dieser Oper den Titel Reinhards Verbrechen. Heydrichs zweite Oper trug den Titel Zufall. Musikalisches Lustspiel in einem Aufzug.
Gerüchten, er sei jüdischer Herkunft, trat Bruno Heydrich 1916 mit einer erfolgreichen Klage entgegen. Den Hintergrund der Klage bildete die Behauptung von Hugo Riemanns Musik-Lexikon, in dessen Ausgabe von 1916 stand, dass Heydrich „eigentlich Süß“ heiße. Neuere genealogische Forschungen konnten eine jüdische Abstammung Heydrichs nicht bestätigen.
Bruno Heydrich starb am 24. August 1938 in Halle.
Am 26. Mai 1942 wurde in Reinhard Heydrichs Anwesenheit im Prager Waldsteinpalais im Rahmen der „Prager Musikwochen 1942“ das Klavierquintett op. 5 gegeben, am nächsten Morgen folgte das Attentat auf den Reichsprotektor.