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Alpenländische Volksmusik

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Kompositionen für: Duduk

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Als alpenländische Volksmusik wird die vorwiegend in den deutschsprachigen Alpenländern Bayern, Österreich, Schweiz und Südtirol sowie angrenzenden Gebieten wie Baden-Württemberg überlieferte Volksmusik bezeichnet, die eine eigene musikalische Gattung darstellt. Sie unterscheidet sich musikalisch nicht von der tradierten, ebenfalls alpenländischen, slowenischsprachigen Volksmusik.
Entwickelt hat sich die alpenländische Volksmusik durch die im einfachen Volk immer üblich gewesene mündliche Überlieferung. Und zwar „Überlieferung von musikalischen Kenntnissen, Fertigkeiten, Praktiken und ‚Kompositionen‘ über Generationen, Jahrzehnte und vielleicht Jahrhunderte“ (Prof. Gerlinde Haid). Der älteste überlieferte Kuhreihen stammt aus dem Appenzellerland und wurde im Jahr 1545 notiert.
Alpenländische Volksmusik ist ein bestimmter Musikstil, der in den überwiegend deutschsprachigen Alpenregionen entstanden ist oder überliefert wurde. Erkennbar ist er unter anderem an der Form der Melodieführung, die häufig bis überwiegend aus Akkordbrechungen (Brechungsmelodik), Zerlegungen von Dur-Dreiklängen besteht, die „auf und ab hüpft wie die Alpenberge“, und an der parallelen Zweistimmigkeit.
Die früher übliche schriftlose Tradierung bedingt mehrere Eigenschaften, unter anderem wird die auf Improvisation beruhende Bildung von Varianten begünstigt. Es gibt von jedem Stück zahllose Spielarten und kurze Gestalt wird begünstigt. Wiederholungen und einfache Harmonien sind Merkmale alpenländischer Volksmusik. Überwiegend werden Durtonarten verwendet. Alpenländische Volksmusik ist üblicherweise zweistimmig angelegt, besteht oft aus Hauptstimme und Überstimme, eine Terz höher. Diese Überstimme kann auch nach unten oktaviert, eine Sexte tiefer als die Hauptstimme erklingen. Eine Tenor-Stimme (dritte Stimme) kann dazu stoßen, ist aber nicht erforderlich. Die Bass-Stimme beschränkt sich häufig auf Funktionsbässe und Grundtöne. Das mehrstimmige freie Zusammenspiel mehrerer Instrumente, freies Begleiten und mehrstimmige freie Singen wird erleichtert, indem einfache Harmonieschemata verwendet werden. Das Harmonieschema besteht häufig nur aus Dominante und Tonika mit seltenen Ausflügen in Subdominante und Doppeldominante. Das beliebte Musizieren „aus’n Huat“, also das freie Zusammenspiel, wird durch derartige allgemein anerkannte Grundsätze überhaupt erst ermöglicht.
Instrumentale Volksmusik war in der Tradition überwiegend Tanzmusik, wurde von Tanzmusikanten interpretiert, zum Beispiel beim Österreichischen Volkstanz. Heute wird sie oft als Stubenmusik dargeboten, ohne jede tänzerische Absicht. Bei gut gespielter Stubenmusik bleibt der tanzmusikalische Charakter spürbar.
In österreichischen und bayerischen Volksmusiksendungen wird wegen des weitgehend gleichen Liedguts meist grenzübergreifende Musik geboten. Die verschiedenen Landesprogramme der mittlerweile vollständig regionalisierten Senderkette Ö2 bieten eine große Vielfalt an Volksmusiksendungen, die überwiegend im Vorabendprogramm ausgestrahlt werden. In der Schweiz sind tägliche Volksmusiksendungen auf der SRF Musikwelle und bei den Privatsendern Radio Eviva und Radio Tell zu hören.