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Giovanni Battista Bassani

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Giovanni Battista Bassani (* 1650 in Padua; † 1. Oktober 1716 in Bergamo) war ein italienischer Violinist, Organist und Komponist.
Seine Ausbildung erhielt er vermutlich in Venedig, Bassani soll dort Schüler von Giovanni Legrenzi und Daniele da Castrovillari (1617-1659–74) gewesen sein. Violinunterricht erhielt er von Giovanni Battista Vitali. Ab 1667 stand er in Verbindung mit der Accademia della Morte in Ferrara. Hier wirkte er als Organist und schrieb erste Oratorien. Am 3. Juni 1677 wurde er in die Accademia Filarmonica in Bologna aufgenommen. In diesem Jahr veröffentlichte er sein op. 1 mit Triosonaten. 1678 wurde in der Kirche in Santa Maria Maddalena in Mirandola sein Oratorium L'Amore ingeniero aufgeführt. 1680 wurde er Hofkapellmeister am Hof des Herzogs Alessandro II. von Mirandola. Am 9. April wurde er zum Prinicinpe der Accademia Filarmonica gewählt. Bis 1692 nahm er er an den jährlichen Feiern der Accademia mit eigenen Kompositionen in San Giovanni in Monte teil. Ende 1683 wurde er als Nachfolger von Giuseppe Felice Tosi zum Kapellmeister der Accademia della Morte in Ferrara gewählt. 1686 wurde er zum Domkapellmeister der Kathedrale von Ferrara ernannt. Zwischen 1710 und 1712 komponierte er 76 Messen in mehreren Zyklen zum Gebrauch in der Kathedrale von Ferrara. Am 9. Mai 1712 wurde er nach Bergamo gerufen, um die Musik als Kapellmeister an Santa Maria Maggiore zu leiten. Dort unterrichtete er die Musikschule an der Congregazione di Carità. Beide Stellungen hatte er bis zu seinem Tod inne.
Bassani bemühte sich auch um die Fortentwicklung des Violinbogens, die bis dahin konvexe Form war nun eher gestreckt und sein Bogen hatte am Frosch eine Vorrichtung zur Straffung und Lockerung der Bespannung.
Er schuf zahlreiche Werke aller Gattungen, darunter 13 Opern und 13 Oratorien, von denen acht verschollen sind. Außerdem komponierte er geistliche Musik für unterschiedlichste Besetzungen, darunter die Acroama missale, eine Sammlung von Messen und Motetten (1709 Augsburg). Eine Abschrift hiervon befand sich im Nachlass von Johann Sebastian Bach.