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Charles-Simon Catel

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Charles-Simon Catel (* 10. Juni 1773 in L'Aigle, heute im Département Orne; † 29. November 1830 in Paris) war ein französischer Komponist.
Charles-Simon Catel wurde als Sohn des Hugenotten Pierre Frédéric Catel (1747–1791) und dessen Frau Elisabeth Wilhelmine, geborene Rousset (1757–1809), geboren. Sein Vater war Assessor am Französischen Gericht in Berlin. Seine Brüder waren der Architekt und Maler Ludwig Friedrich Catel (1776–1819), und der Maler Franz Ludwig Catel. Seine Schwester war Francoise Henriette Catel (* 28. Februar 1781 in Berlin; † 18. Juli 1781 in Berlin).
Mit 11 Jahren kam Catel auf Empfehlung von Antonio Sacchini nach Paris, wo er wegen seines musikalischen Talents in die Ecole Royale de Chant et de Déclamation aufgenommen wurde. Seine Lehrer waren François-Joseph Gossec und Louis Gobert (Klavier). Bereits 1787 assistierte er seinen Lehrern und wurde musikalischer Begleiter (Akkompagnist) an der Pariser Oper. 1790 wurde er zum 2. Dirigenten des Corps de musique de la Garde nationale de Paris auserkoren. 1795 wurde er Professor für Harmonielehre am gerade erst errichteten Pariser Konservatorium und erhielt kurz darauf den Zuschlag, ein Lehrbuch für dieses Fach zu verfassen, das innerhalb dieser Institution verbindlich verwendet werden sollte. In der Folge wurde Catels Traité d’harmonie zu einem der meistrezipierten musiktheoretischen Werke in Frankreich, das bis ins 20. Jahrhundert neu aufgelegt und in verschiedenen Sprachen übersetzt wurde. 1810 erfolgte die Berufung zum Inspektor des Konservatoriums. Ab 1814 beschloss Catel, sich nur noch als freischaffender Komponist und Musiktheoretiker zu betätigen. Beim Institut de France war er von 1822 bis 1823 Vorsitzender der Commission des Fonds et de la Commission Administrative Central.
Catel gilt neben seinem Lehrer Gossec zu den Initiatoren der Musique des Gardiens de la Paix in Paris und gleichzeitig als wichtiger Komponist der französischen Revolutionsmusiken (Marche, Pas Redoubles, Hymnen etc.) und wird in der Blasmusikforschung als einer der Begründer der Literatur für symphonisches Blasorchester betrachtet. Dennoch war er ein vielseitiger Komponist.