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Carl Friedemann

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Carl Berthold Ulrich Friedemann (* 29. April 1862 in Mücheln bei Merseburg; † 9. April 1952 in Bern) war ein deutsch-schweizerischer Komponist, Dirigent und Musiker.
Bereits als kleiner Junge erhielt er Unterricht für Klavier und Violine. Er studierte Musik in Halle (Saale) und beim Hofkapellmeister Emil Büchner in Erfurt. Das Orchester des Reuniontheaters in Erfurt dirigierte er von 1883 bis 1885. Inzwischen hatte er auch Klarinette zu spielen erlernt. Er trat in das Musikkorps des 3. Thüringischen Infanterie-Regiments Nr. 71 in Erfurt ein. Dort setzte er auch seine musikalische Ausbildung fort, fand Gelegenheit, sich solistisch in den Konzerten als Violinist und Pianist zu betätigen. Ferner wirkte er als Dirigent bei verschiedenen Chören und Gesangvereinen. 1888 komponierte er als Huldigung an den sterbenden Kaiser Friedrich III. den inzwischen bekannten Kaiser-Friedrich-Marsch. Am 5. November 1890 legte er die Militärkapellmeisterprüfung an der Hochschule für Musik in Berlin ab.
Am 20. September 1891 wurde er als Dirigent des Musikkorps des 5. Badischen Infanterie-Regiments Nr. 113 in Freiburg im Breisgau bestellt. Er wirkte hier 21 Jahre und sein Ruhm als Dirigent und Komponist war längst über die Landesgrenzen hinausgegangen. 1901 wurde er zum Königlichen Kapellmeister und 1906 zum Königlichen Musikdirektor ernannt. Im Januar 1912 gab Carl Friedemann mit seiner Regimentskapelle im Café Kropf in Freiburg im Breisgau sein Abschiedskonzert. Aus Gesundheitsgründen verließ er 1912 die Militärmusik, aber seine Musikerlaufbahn endete damit nicht.
Ein neues Engagement wartete in Bern, Schweiz, auf ihn. Dort übernahm er die Leitung der Stadtmusik Bern und führte dieses Orchester auf ein beachtliches Niveau. Friedemann war die Stadtmusik Bern nicht ganz unbekannt, gehörte er doch am Eidgenössischen Musikfest 1906 in Freiburg der Jury an, welches der Stadtmusik in der 1. Kategorie im 1. Rang den 1. Goldlorbeer verlieh. Mit diesem Blasorchester machte er Reisen nach Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien. Als er 1933 in Pension ging, hat er auch sein Dirigentenamt zur Verfügung gestellt. 1935 wurde er wegen seiner besonderen Verdienste um die Musik zum Professor ernannt. Er gründete in Bern auch einen Eigenverlag sowie eine Musikschule.
Friedemann schrieb symphonische Musik, Kammermusik, Chorwerke und Lieder. Natürlich gehören zu seinem Œuvre auch Blasorchesterwerke, wie zum Beispiel 140 Märsche.