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Antonio Maria Abbatini

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Antonio Maria Abbatini (* 26. Januar 1595 oder um 1600 in Città di Castello; † vermutlich im August 1679 (oder 1677) ebenda) war ein italienischer Kapellmeister und Komponist.
Abbatini war ein Schüler seines Onkels Lorenzo Abbatini, der Kapellmeister am Dom seiner Heimatstadt war und möglicherweise von Giovanni Bernardino Nanino. Nach dem Tod des Onkels, übernahm Antonio Maria für eine kurze Zeit stellvertretend dessen Amt, bevor er in das Seminario Romano eintrat, wo er später zum Kapellmeister ernannt wurde. Von 1626 bis 1628 war Abbatini Maestro di cappella an der Lateranbasilika in Rom. Danach kehrte er in seine Heimatstadt zurück. 1632 erhielt er den Titel eines Kapellmeisters am Dom von Orvieto. Von 1635 bis 1640 war er wieder in seiner Heimatstadt tätig. Ab 1640 war er Kapellmeister an der Basilika Santa Maria Maggiore, wo ihm im Januar 1646, möglicherweise wegen eines Streits gekündigt wurde. Daraufhin ging er als Kapellmeister an San Lorenzo in Damaso. Im Mai 1649 wird er wieder als Kapellmeister an Santa Maria Maggiore genannt. Im Januar 1657 ging er an die Wallfahrtsbasilika in Loreto, wird aber 1672 wieder an Santa Maria Maggiore genannt, wo er bis 1677 blieb. In diesem Jahr zog er sich in seine Vaterstadt zurück, wo er noch bis zu seinem Tod, im Jahr 1679 das Amt des Kapellmeisters ausübte.
Er schuf Opern und kirchliche Chorwerke und gilt als einer der Hauptvertreter des hochbarocken Monumentalstils. Seine Kantate Il pianto di Rodomonte gilt als eine Vorform der Oper. Mit Abbatinis „commedia per musica“ Dal male il bene von 1654, legte er den Grundstein für eine Entwicklung, die im 18. Jahrhundert in der Opera buffa ihren Höhepunkt fand. Neben seinen musikalischen Werken verfasste er mehrere Lehrbücher über Musik. Er unterstützte Athanasius Kircher bei dessen Musurgia Universalis. Dafür komponiert er unter anderem ein O vos omnes zu 6 Stimmen, über 7 Takte, welches als Muster des Ausdrucks der Klage und des Schmerzes dient.