Sylvio Lazzari, eigentlich Josef Fortunat Silvester, (* 30. Dezember 1857 in Bozen; † 10. Juni 1944 in Suresnes, Frankreich) war ein französischer Komponist mit österreichischen Wurzeln.
Lazzari wurde in Südtirol geboren und legte dort die Matura ab. Anschließend studierte er an der Universität Innsbruck und schloss sich dort dem Corps Gothia Innsbruck an. Nach Fortsetzung seines Studiums in München schloss er sein Studium in Wien 1882 mit einer Promotion ab. Im Jahr 1882 kam er nach dem Studium der Rechtswissenschaften nach Paris. Am Pariser Konservatorium studierte er bei
Ernest Guiraud und
Charles Gounod. Von
Ernest Chausson und
César Franck ermutigt, bei dem er auch Unterricht nahm, ließ sich Lazzari in Frankreich nieder und erhielt 1896 die französische Staatsangehörigkeit. Er bekleidete verschiedene offizielle Ämter, einschließlich das des Präsidenten der Wagner-Gesellschaft (ab 1894) und des Chorleiters an der Opéra de Monte Carlo.
1894 wurde er für sein Werk mit dem Ritterkreuz der Ehrenlegion ausgezeichnet.
Lieder u. a.: