Komponisten

Sophie Menter

Klavier
Orchester
Tanz
Etüde
Piece
Instrumentalkonzert
Mazurka
Walzer
Romanze
Tarantella
nach Beliebtheit
Consolation, Op.10 (Trost, Op.10)Etude in Sixths, Op.8 (Etüde in Sexten, Op.8)Etude, Op.9Hungarian Gypsy Melodies (Ungarische Zigeunermelodien)Mazurka, Op.6Petite valse, Op.7Romance, Op.5 (Romantik, Op.5)Tarantella, Op.4
Wikipedia
Sophie Menter (später verheiratete Popper, * 29. Juli 1846 in München; † 23. Februar 1918 in München) war eine deutsche Pianistin, Komponistin und Musikpädagogin.
Sophie (auch: Sofie) Menter wurde als Tochter des Cellisten Joseph Menter am 29. Juli 1846 in München geboren und begann schon früh unter Anleitung ihrer Mutter und ihrer älteren Schwestern mit dem Klavierspiel. Ihren ersten Unterricht erhielt sie von dem damals in München wirkenden Sigmund Lebert, dem späteren Gründer der Stuttgarter Musikschule. Nach dem Tode ihres Vaters studierte sie ab 1857 am königlichen Konservatorium bei Rheinberger, Leonhard und Julius von Kolb und schließlich privat bei Friedrich Niest bis zu ihrem erfolgreichen Debüt am 24. November 1862 in einem Konzert der Musikalischen Akademie in München. Daraufhin begann sie, eigene Konzerte zu veranstalten und Konzertreisen zu unternehmen, deren längste sie Anfang 1866 in die Schweiz führte. Entscheidend für ihr Bekanntwerden in Norddeutschland wurden zwei Auftritte ein Jahr später im Leipziger Gewandhaus, dem seinerzeit renommiertesten deutschen Konzertsaal, wo sie stürmisch gefeiert wurde. Es folgte ein Besuch in Berlin, bei dem sie mit Carl Tausig bekannt und dessen Schülerin wurde.
1869 lernte sie bei einem Aufenthalt in Wien Franz Liszt kennen, mit dem sie bis zu dessen Tod eng befreundet war. Dieser schätzte Sophie Menter als beste Pianistin ihrer Zeit ein. Sie war aber nicht seine Schülerin, da sie bereits fertig ausgebildet war, als beide sich kennen lernten.
1868 wurde Menter Hofpianistin des Fürsten Konstantin von Hohenzollern-Hechingen in Löwenberg in Schlesien. Sie heiratete 1872 den Violoncellisten David Popper (1843–1913), mit dem sie eine Tochter hatte. Die Ehe wurde 1886 geschieden. Sie wurde zur k.k. Kammervirtuosin ernannt und war von 1883 bis 1887 Professorin am Sankt Petersburger Konservatorium. Während dieser Zeit knüpfte sie enge Kontakte zu Tschaikowski, Rubinstein und Rimski-Korsakow. Ihr Konzertstück Ungarische Zigeunerweisen geht auf eigene Skizzen zurück, die von Liszt bearbeitet und von Tschaikowski orchestriert wurden.
Von 1887 bis 1902 lebte Sophie Menter auf dem bereits 1884 von ihr erworbenen Schloss Itter in Tirol und ab 1905 in Stockdorf bei München. Ende 1917 zog sie zu ihrer Freundin Alice Ripper nach München, wo sie 1918 verstarb.
Die Grabstätte von Sophie Menter befindet sich auf dem Alten Südlichen Friedhof in München (Gräberfeld 5 – Reihe 2 – Platz 35) Standort48.12911.566277777778.
Sophie Menter wurde als erste Frau Ehrenmitglied der Philharmonischen Gesellschaft in London. Der Musikverein Innsbruck ernannte sie ebenfalls zu seinem Ehrenmitglied.