Komponisten

Sigismund von Neukomm

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#

12 Morceaux (12 Stück)14 Morceaux18 Morceaux24 Morceaux37 Morceaux (37 Stück)4 Cantiques (4 Songs)6 Morceaux (6 Stück)

A

Adagio in E-flat major 'Les adieux' (Adagio in E-Dur "Les Adieux")AndantinoAumone

C

Christi AuferstehungChristi Grablegung, Op.49 (Grablegung Christi, Op.49)Christi HimmelfahrtCircé

D

Das Gesetz des alten BundesDavidDie heilige Leidensgeschichte und die Liturgie der stillen WocheDie TrennungDieu descend et revient habiter parmi nous (Gott steigt und kommt, um unter uns zu wohnen)Duo FantaisieDuo for Harp and Harmonium

E

Elégie harmonique sur la mort de Dussek (Harmonic Elegie auf den Tod von Dussek)Elégie harmonique sur la mort de Lina DeimlingEspoir en Dieu (Espoir de Dieu)

F

Fantasia in E minor 'Les adieux' (Fantasie in e-Moll 'Les Adieux')Fantasie, Op.27

G

Grand Dramatic Fantasia (Groß Dramatic Fantasia)

H

Hymne de la Nuit, Op.60 (Hymne der Nacht, Op.60)

L

L’amante abandonée (L'amante abandonée)La blossevilleL'adoration du St. SepulcreL'amoureuxLe retour à la vie

M

March and Gallops-MarchMarche dédiée à Don PédroMarche pour MirlitonMesse à 2 voix égales (Masse 2 Stimmen)Messe de requiem (Messe de Requiem)Messe du T. S. Sacrement et Quam dilecta (Masse des Allerheiligsten und T. Quam dilecta)Messe ruraleMesse solennelle de Saint Jean (Hl. Messe von St. John)Mount Sinai (Berg Sinai)My Voice Thou Shalt Hear (Meine Stimme Du sollst Hear)

N

Nocturne, Op.18

O

O amor Brazileiro, Op.45Ode sur le jugement dernier (Ode an das letzte Gericht)Ouverture à grand orchestreOuverture à grand orchestre, SN.155

P

PfingstfeierPiano 4 Hands SonataPiano Sonata, Op.16 (Sonate für Klavier, Op.16)

Q

Quintet, Op.8 (Quintett, Op.8)

R

Requiem pour la Chapelle Royale de Dreux

S

Septuor ConcertantService funèbreSymphony, Op.19 (Symphonie, Op.19)Symphony, Op.37 (Symphonie, Op.37)

T

Te DeumTempo di Marcia (Zeit zu laufen)The Bloodhound (Der Bluthund)The Land (Das Land)The Land's FatherThe Lord is My Shepherd (Der Herr ist mein Hirte)The Sea (Das Meer)The Storm (Der Sturm)

U

Une fête de village en Suisse (Ein Dorffest in der Schweiz)

V

Vor- und Zwischenspiele

W

Was blasen die Trompetten?

À

À la mémoire de notre ami Fr. Chopin (Im Gedenken an unseren Freund Fr Chopin)
Wikipedia
Sigismund Ritter von Neukomm (* 10. Juli 1778 in Salzburg, Erzstift Salzburg; † 3. April 1858 in Paris) war Komponist, Pianist, Diplomat, Freimaurer. Metternich ermittelte vorübergehend gegen Neukomm wegen angeblicher Spionagetätigkeit.
Neukomm war das älteste Kind des Schullehrers David Neukomm und seiner Gattin Kordula, geb. Rieder. Der junge Neukomm konnte schon im Alter von vier Jahren fließend lesen und im Alter von fünf schreiben, der Vater sorgte für diese frühkindliche Ausbildung. Kurze Zeit später erhielt er Musikunterricht beim Salzburger Domorganisten Franz Xaver Weissauer. Mit sechs Jahren soll er bereits Orgel gespielt haben, wobei Weissauer das Pedal bediente. Er übte sich aber auch auf Streich- und Blasinstrumenten. Unterricht in Harmonielehre erhielt Neukomm bei Michael Haydn, dessen Gattin Maria Magdalena mit Neukomms Mutter verwandt war. Mit 16 Jahren wurde er zum Titularorganisten an der Salzburger Universitätskirche ernannt; er verdiente damit erstmals eigenes Geld. Kurze Zeit danach arbeitete er als Korrepetitor am Salzburger Theater. Im Alter von 19 Jahren ging Neukomm im März 1797 nach Wien.
Auf Empfehlung Michael Haydns wurde Neukomm erst Schüler und dann enger Mitarbeiter Joseph Haydns. Haydn schätzte offenbar die musikalischen Fähigkeiten seines Schülers. Er vertraute Neukomm die Erstellung von Klavierauszügen seiner beiden Oratorien Die Schöpfung und Die Jahreszeiten an und Neukomm arbeitete auf Wunsch Haydns das Oratorium Il Ritorno di Tobia um und verfasste Arrangements von schottischen Liedern für ihn. In den sieben Jahren in Wien von 1797 bis 1804 erteilte Neukomm Klavier- und Gesangsunterricht. Seine bekanntesten Schüler waren Anna Milder-Hauptmann und Franz Xaver Wolfgang Mozart, genannt Wolfgang Amadeus der Jüngere.
Neukomm war ein großer Verehrer Mozarts. Quasi als Zugabe zu Mozarts Requiem vertonte er das Responsorium Libera me, das während der Absolution gesungen wird und das in der üblicherweise gespielten Version von Mozart-Süßmayr fehlt, da es nicht zu den liturgischen Texten der Missa pro defunctis gehört. Neukomm stiftete Joseph Haydns Grabstein und versah diesen mit einem fünfstimmigen Rätselkanon auf Horazens zweideutige Worte non omnis moriar.
Neukomm war in vielen Ländern der Welt tätig. So war er von 1804 bis 1808 Kapellmeister in Sankt Petersburg, 1809 in Paris Hauspianist bei Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord und von 1816 bis 1821 Kapellmeister am Kaiserhof von Johann VI. in Rio de Janeiro, Brasilien. In Erinnerung daran wurde er 1945 Namenspatron des Stuhles Nr. 6 der Academia Brasileira de Música in Rio. Die meiste Zeit lebte er jedoch in Paris. Nach 1820 bereiste er neben Frankreich Italien, die Schweiz, die Niederlande und Großbritannien.
Seine Werke erklangen zum feierlichen Einzug König Ludwig XVIII. in Paris nach dem Sieg über Napoleon, wie auch zur Gedächtnisfeier für den 1793 auf dem Schafott hingerichteten Ludwig XVI. während des Wiener Kongresses im Januar 1815. Zum Dank ernannte ihn der König von Frankreich zum Ritter der Ehrenlegion, ein Titel, auf den Neukomm stolz war und den er fortan auf die Titelblätter seiner Kompositionen drucken ließ. 1842 hielt er in Salzburg bei der Enthüllung des ersten öffentlichen Denkmals für Mozart eine Festrede und hatte die musikalische Leitung der Feierlichkeiten inne. 1837 enthüllt er das Gutenberg-Denkmal und dirigiert dabei ein Chor- und Orchesterensemble von fast 500 Instrumentalisten.
Sein musikalisches Gesamtwerk umfasst über 1300 Kompositionen, darunter zehn Opern, drei Oratorien, geistliche Musik und Lieder in verschiedenen Sprachen. Sein großes Vorbild Mozart lernte er nie kennen, er war aber Cembalolehrer von dessen Sohn Carl Thomas Mozart. Neukomm orientierte sich in seiner Musik an der seiner Vorbilder, schaffte es aber trotzdem, innovativ zu sein. Neukomm ist heute wenig bekannt.
Sigismund von Neukomm starb am 3. April 1858 in seinem 80. Lebensjahr in Paris.
1930 wurde in Wien-Hietzing der „Neukommweg“, in Salzburg 1935 die „Neukommgasse“ nach ihm benannt.