Komponisten

Robert de Visée

Gitarre
Laute
Viola da gamba
Cembalo
Piece
Tanz
Bourrees
Allemande
Chaconne
Gavotte
Suite
Präludium
nach Beliebtheit
6 petites PiècesAllemande (Deutsch)Bouréé in D minorBouréé in G majorChaconneGavotte in D minor (Gavotte in D-Moll)Livre de guittarre dédié au roy (Guittarre Buch gewidmet roy)Livre de pièces pour la guitare (Teile Buch für Gitarre)Lute Pieces Transcribed for Harp or Harpsichord (Laute Stück Transcribed für Harfe oder Cembalo)Neuf PiècesPièces de théorbe et de luth (Laute und Theorbe Teile)Prelude in D minor (Präludium in d-Moll)
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Robert de Visée (* um 1656/1660; † 1732 in Paris) war ein französischer Lautenist, Gitarrist, Theorbist, Gambenspieler, Sänger und Komponist am Hof Ludwigs XIV.
Die Herkunft von Robert de Visée ist nicht bekannt; sein Nachname deutet auf portugiesische Wurzeln hin. Um 1680 kam er als Kammermusiker an den Hof Ludwigs XIV., wo die Gitarre als Begleitinstrument für den höfischen Tanz in hohen Gunsten stand und neue Spieltechniken entwickelt wurden.
1682 veröffentlichte Robert de Visée sein erstes Buch mit Kompositionen für Gitarre Livre de Guitare, dedié au Roy. Auch das 1686 erschienene Livre de pièces pour la guitare widmete er dem König, der sich jeden Abend von ihm vorspielen ließ. Er komponierte auch viele Stücke für Theorbe und Laute. Der Großteil davon ist im Manuskript Saizenay von 1699 erhalten.
Ludwig XIV. beauftragte de Visée als Gitarrenlehrer für den Dauphin. Der offizielle Titel „Königlicher Gitarrenlehrer“ allerdings war dem spanischen Gitarristen Jourdan de la Salle vorbehalten. 1695 wurde de Visée „Königlicher Gitarrenspieler“ und 1709 Sänger im königlichen Kammerchor. 1716 veröffentlichte er „Pièces de Theorbe et de luth mises en Partition Dessus et Baße“, eine Sammlung von Bearbeitungen seiner Theorben- und Lautenkompositionen für Oberstimme und Generalbass. Im Vorwort gibt er Aufschluss über die übliche Aufführungspraxis, nämlich mit Viola da Gamba, Violine und Cembalo. Nach dem Tod von Jourdan de la Salle 1719 wurde de Visée dessen Nachfolger als „Königlicher Gitarrenlehrer“ mit einem Gehalt von 1200 Livres, das er jedoch erst später erhielt. Dieses Amt gab er 1721 nach dem Tod seiner Frau auf. Sein Name wird noch bis zu seinem Rücktritt als Gitarrenspieler 1732 in den höfischen Aufzeichnungen erwähnt. Es wird angenommen, dass er bald darauf starb.
Die Originale befinden sich in Bibliothèque Nationale in Paris. Gitarrenbücher: