Philipp Scharwenka
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2 Pieces for Piano 4-Hands, Op.302 Polnische Volkstänze, Op.202 Rhapsodieen, Op.852 Stücke, Op.982 Tanz-Impromptus, Op.863 Concertstücke, Op.173 Humoresken, Op.313 Lieder, Op.62b3 Lieder, Op.883 Piano Sonatas, Op.61 (3 Sonaten für Klavier, Op.61)3 Pieces for Piano Four-Hands, Op.423 Scherzi, Op.914 Bagatelles, Op.39 (4 Bagatellen, Op.39)4 Klavierstücke, Op.774 Konzertstücke, Op.1044 Stücke, Op.535 Intermezzi, Op.485 Klavierstücke, Op.835 Piano Pieces, Op.41 (5 Klavierstücke, Op.41)5 Tanzscenen, Op.758 Leichte Stücke, Op.68A
Abendfeier in Venedig, Op.89AbendliedAlbum polonais, Op.33Albumblätter, Op.27Arie, Op.51Arkadische Suite, Op.76B
Barcarolle und Polonaise, Op.52C
Cavatine, Op.22Cello Sonata, Op.116 (Cello-Sonate op.116)D
Duo for Violin and Viola, Op.105 (Duo für Violine und Bratsche, Op.105)E
ElegieF
Festklänge für die Jugend, Op.45Fest-Ouvertüre, Op.43Frühlingswogen, Op.87Für die Jugend, Op.71H
Herbstbilder, Op.59Hochzeitsmusik, Op.23Humoreske und Mazurka, Op.13I
IdyllIn Bunter Reihe, Op.32L
Lieder und Tanzweisen, Op.54Lose Blätter, Op.63M
Moment Musical in A majorMoment musical in A-flat majorP
Phantasiestück, Op.11Piano Quintet, Op.118Piano Trio, Op.100 (Klaviertrio, Op.100)Piano Trio, Op.112Piano Trio, Op.121 (Klaviertrio, Op.121)Polnische Tanzweisen, Op.38R
Romanze und Scherzo, Op.10S
Sérénade, Op.19 (Serenade, Op.19)Stimmungsbilder, Op.57String Quartet No.1, Op.117 (Streichquartett Nr.1, Op.117)String Quartet No.2, Op.120 (Streichquartett Nr.2, Op.120)Suite for Violin and Piano, Op.99 (Suite für Violine und Klavier, Op.99)T
Tanz-Novelle, Op.103Tanz-Suite, Op.21Traum und Wirklichkeit, Op.92V
Viola Sonata, Op.106 (Viola-Sonate Op.106)Violin Concerto, Op.95 (Violinkonzert, Op.95)Violin Sonata, Op.110 (Violinsonate Op.110)Violin Sonata, Op.114WikipediaLudwig Philipp Scharwenka (geboren 16. Februar 1847 in Samter bei Posen; gestorben 16. Juli 1917 in Bad Nauheim) war ein deutscher Komponist und Musikpädagoge preußisch-tschechischer Herkunft. Er ist der Bruder des Komponisten und Musikpädagogen
Xaver Scharwenka sowie Vater des Komponisten und Organisten Walter Scharwenka.
Wie sein jüngerer Bruder Xaver erhielt Scharwenka die ersten sporadischen musikalischen Unterweisungen in Posen. Nach dem Abschluss des Gymnasiums 1865 studierte er zusammen mit seinem Bruder Musiktheorie bei Richard Wüerst und
Heinrich Dorn an der Neuen Akademie der Tonkunst in Berlin, wo er ab 1868 selbst als Dozent für Theorie und Komposition übernommen wurde. In diese Zeit fallen auch die ersten Kompositionen. Im Jahr 1874 trat er das erste Mal mit einer Ouvertüre und einer Symphonie in einem eigenen Konzert an die Öffentlichkeit.
Mit der Eröffnung des Scharwenka-Konservatoriums in Berlin übertrug ihm sein Bruder Xaver 1881 die Leitung des Theorie- und Kompositionsunterrichts, 1891 dann die der Zweigstelle in New York. Scharwenka kehrte jedoch schon 1892 wieder nach Berlin zurück, um die Direktion des dortigen Konservatoriums zu übernehmen, welches er 1893 mit der Klavierschule von
Karl Klindworth zum Klindworth-Scharwenka-Konservatorium zusammenlegte. Dieses sollte in der Folgezeit eine herausragende Stellung in der Musiklandschaft Berlins einnehmen. Als Direktor des Konservatoriums war Scharwenka bis zu seinem Tod im Jahre 1917 tätig; ab 1937 übernahm sein Sohn Walter Scharwenka die Leitung des Konservatoriums.
Seit 1880 war Scharwenka mit der Violinvirtuosin Marianne Stresow († 1918) verheiratet.
Philipp Scharwenka verstand sich trotz seiner mannigfachen pädagogischen Verpflichtungen in erster Linie als Komponist, als welcher er zu Lebzeiten großes Ansehen genoss. Sein kompositorisches Schaffen umfasst 3 Symphonien, Symphonische Dichtungen, ein Violinkonzert, einige Chorwerke, von denen Sakuntala große Anerkennung fand, die vieraktige Oper Roland, sowie zahlreiche Instrumentalwerke wie Sonaten, Quartette, Capricen und Tänze.
Im Vergleich zu den extrovertierteren Kompositionen seines Bruders zeichnet sich sein vielseitiges Werk durch einen versonnen, fast düsteren Tonfall aus. Zu den beliebtesten Werken gehören die seit 1896 entstandenen Kammermusikwerke, die traditionelle Formmodelle fortführen und einen beachtlichen melodischen und rhythmischen Einfallsreichtum aufweisen. In ihnen erzielt Scharwenka trotz konservativer Zeitgebundenheit durch souveräne Verwendung kompositorischer Mittel fast impressionistische Klangwirkung. Sie fanden so berühmte Interpreten wie
Willy Burmester,
Julius Klengel und Moritz Mayer-Mahr.
Scharwenkas Werke wurden von namhaften Dirigenten wie Arthur Nikisch und Anton Seidl aufgeführt. Einer seiner Bewunderer war
Max Reger, der ihm 1898 seine Phantasiestücke op. 26 widmete. Im Rahmen der 37. Tonkünstler-Versammlung 1900 wurde seine vom Allgemeinen Deutschen Musikverein preisgekrönte Dramatische Fantasie für Orchester op. 108 in Bremen aufgeführt.
Als Musikpädagoge genoss Scharwenka hohes Ansehen. Als seine berühmtesten Schüler dürften
Oskar Fried und Otto Klemperer gelten.
Scharwenka verfügte zudem über ein beachtliches zeichnerisches Talent, das in drastisch-humorvollen Illustrationen zu Alexander Moszkowskis Satire Anton Notenquetscher Ausdruck fand.
Dokumente Briefe von Philipp Scharwenka befinden sich im Bestand des Leipziger Musikverlages C.F.Peters im Staatsarchiv Leipzig.