Komponisten

Nikolai Karlowitsch Medtner

Klavier
Stimme
Violine
Orchester
Bratsche
Violoncello
Piece
Lied
Sonate
Kunstlied
Instrumentalkonzert
Improvisation
Variation
Ballades
Vocalises
Kanzone
nach Beliebtheit

#

12 Songs after Goethe, Op.15 (12 Lieder nach Goethe, Op.15)2 Canzonas with Dances, Op.43 (2 Canzonen mit Tänzen, Op.43)2 Elegies, Op.59 (2 Elegien, Op.59)2 Pieces, Op.58 (2 Stück, Op.58)2 Poems after Nietzsche, Op.19a (2 Gedichte nach Nietzsche, Op.19a)2 Poems, Op.13 (2 Gedichte, Op.13)2 Tales, Op.142 Tales, Op.202 Tales, Op.482 Tales, Op.83 Arabesques, Op.7 (3 Arabesken, Op.7)3 Dithyrambs, Op.10 (3-Dithyramben, Op.10)3 Fantasy-Improvisations, Op.2 (3 Fantasie-Improvisationen, Op.2)3 Hymns, Op.49 (3 Gesangbuch, Op.49)3 Morceaux, Op.313 Nocturnes, Op.163 Novellettes, Op.17 (3 Novelletten, Op.17)3 Poems after Heine, Op.12 (3 Gedichte nach Heine, Op.12)3 Poems after Nietzsche, Op.19 (3 Gedichte nach Nietzsche, Op.19)3 Romances, Op.3 (3 Romanzen, Op.3)3 Tales, Op.42 (3 Geschichten, Op.42)3 Tales, Op.9 (3 Geschichten, Op.9)4 Lyrical Fragments, Op.23 (4 Lyrische Fragmente, Op.23)4 Morceaux, Op.44 Poems, Op.45 (4 Gedichte, Op.45)4 Tales, Op.26 (4 Geschichten, Op.26)4 Tales, Op.34 (4 Geschichten, Op.34)4 Tales, Op.35 (4 Geschichten, Op.35)5 Poems, Op.37 (5 Gedichte, Op.37)6 Poems after Goethe, Op.18 (6 Gedichte nach Goethe, Op.18)6 Poems after Pushkin, Op.36 (6 Gedichte nach Puschkin, Op.36)6 Poems, Op.32 (6 Gedichte, Op.32)6 Tales, Op.51 (6 Geschichten, Op.51)7 Poems after Pushkin, Op.29 (7 Gedichte nach Puschkin, Op.29)7 Poems, Op.28 (7 Gedichte, Op.28)7 Poems, Op.46 (7 Gedichte, Op.46)7 Songs after Pushkin, Op.52 (7 Songs nach Puschkin, Op.52)8 Poems, Op.24 (8 Gedichte, Op.24)8 Songs, Op.618 Stimmungsbilder, Op.19 Songs after Goethe, Op.6 (9 Lieder nach Goethe, Op.6)

E

Etude in C minor (Etüde in c-Moll)

F

Forgotten Melodies I, Op.38 (Vergessene Weisen I, Op.38)Forgotten Melodies II, Op.39 (Vergessene Weisen II, Op.39)Forgotten Melodies III, Op.40 (Vergessene Weisen III, Op.40)

I

Improvisation No.2, Op.47

P

Piano Concerto No. 3 (Klavierkonzert Nr. 3)Piano Concerto No.1, Op.33 (Klavierkonzert No.1, Op.33)Piano Concerto No.2, Op.50 (Klavierkonzert Nr.2, Op.50)Piano Quintet (Klavierquintett)Piano Sonata, Op.22 (Sonate für Klavier, Op.22)Piano Sonata, Op.25 No.1 (Sonate für Klavier, Op.25 No.1)Piano Sonata, Op.25 No.2 (Sonate für Klavier, Op.25 No.2)Piano Sonata, Op.30 (Sonate für Klavier, Op.30)Piano Sonata, Op.5 (Sonate für Klavier, Op.5)

R

Romantic Sketches for the Young, Op.54 (Romantische Skizzen für die Jugend, Op.54)

S

Sonata minacciosa, Op.53 No.2 (Drohende Sonate Op.53 No.2)Sonata romantica, Op.53 No.1 (Romantische Sonate Op.53 No.1)Sonata-Ballade, Op.27Sonata-Idyll, Op.56Sonata-Vocalise, Op.41 No.1 (Sonate-Vocalise, Op.41 No.1)Sonaten-Triade, Op.11Suite-Vocalise, Op.41 No.2

T

Tale in D minor (Tale in d-Moll)The Angel, Op.1bis (Die Angel, Op.1bis)Theme with Variations, Op.55 (Thema mit Variationen, Op.55)

V

Violin Sonata No. 3 (Violinsonate Nr. 3)Violin Sonata No.1, Op.21Violin Sonata No.2, Op.44 (Violinsonate Nr.2, Op.44)
Wikipedia
Nikolai Karlowitsch Medtner (russisch Николай Карлович Метнер; * 24. Dezember 1879/ 5. Januar 1880 in Moskau; † 13. November 1951 in London) war ein russischer Komponist und Pianist. Er war der Cousin des russischen Komponisten Alexander Goedicke.
Medtner, der skandinavische und deutsche Vorfahren hatte, studierte von 1892 bis 1900 am Moskauer Konservatorium und war dort Klavierschüler bei Safonow und Sapelnikow. Von 1901 bis 1903 nahm er privaten Kompositionsunterricht bei Sergei Tanejew. Danach war er vorwiegend als Komponist tätig. Er trat aber auch als Pianist auf, wobei er in erster Linie eigene Werke spielte. 1909 wurde er Professor für Klavier am Moskauer Konservatorium, legte das Amt 1910 vorübergehend nieder und nahm es 1915 bis 1919 erneut auf. 1921 emigrierte Medtner, ein Gegner der Oktoberrevolution, nach Deutschland. Bis 1924 lebte er in Berlin, danach in der Nähe von Paris. Ausgedehnte Konzertreisen führten ihn unter anderem in die USA und nach England. Dabei war Großbritannien, das er 1928 erstmals besuchte, das Land, in dem er das interessierteste Publikum außerhalb seines Heimatlandes vorfand. 1935 zog er deshalb nach London. Ab 1946 wurde er von Jayachamaraja Wodeyar, dem Maharadscha von Mysore, unterstützt, der auch Schallplattenaufnahmen der Werke Medtners förderte. Diese standen allerdings unter keinem guten Stern, da sie als Schellackplatten (78 min) kurz vor Einführung der Langspielplatten (33⅓ min) herauskamen und dann unverkäuflich wurden. Ab 1948 war Medtner zudem nicht mehr zu Aufnahmen fähig, da er einen schweren Herzinfarkt erlitten hatte.
In Medtners Werkverzeichnis beansprucht das Schaffen für Klavier den gewichtigsten Teil. Seine Kompositionen sind inspiriert von deutscher und russischer Tradition, halten sich aber an den romantischen Stil, auch gegen den damals herrschenden Zeitgeist. Medtner wuchs in einem Umfeld bedingungsloser Verehrung der deutschen Musikgeschichte auf, wobei der Vorbildcharakter deutscher Komponisten nur tendenziell erkennbar ist. Die geistige Verwandtschaft zu Rachmaninow, mit dem er eng befreundet war, ist nicht zu überhören. Rachmaninow und Medtner hielten jeder den anderen für den bedeutendsten Komponisten der Zeit. Beide hielten stark an der Tonalität fest und lehnten die damalige Avantgarde (Schönberg, Strawinsky) ab. Technisch gesehen sind beider Werke ähnlich schwierig.
Medtner fand sehr früh seinen eigenen Stil, aber er war kein Wegbereiter. Schon mit seiner ersten Sonate zeigt er unverkennbar eine eigene Tonsprache. Im Spätwerk nimmt dann die kontrapunktische Komplexität beträchtlich zu, dabei verändert sich die harmonische Sprache und melodische Erfindung nicht grundsätzlich. Bisweilen notiert Medtner skurrile rhythmische Sätze, bleibt dabei immer instrumentalgerecht, wenn auch mitunter weniger spielpraktisch als satzlogisch. Seine 14 Klaviersonaten gelten unter vielen Liebhabern als interessantester russischer Beitrag zum Genre, noch vor denen von Skrjabin und Prokofjew. An sinfonischen Werken, Oratorien oder Opern versuchte er sich jedoch nie.
Die Presse verpasste Medtner das Etikett eines „russischen Brahms“, ein Schlagwort, das er mit Alexander Konstantinowitsch Glasunow, Paul Juon und Sergei Iwanowitsch Tanejew teilt. Diesen Beinamen erhielten sie alle, weil sie Elemente der national-russischen Schule mit westeuropäischen Einflüssen verbanden.
Am 23. November 1923 nahm er in Freiburg zehn Klavierstücke für das Reproduktionsklavier Welte-Mignon auf, davon neun eigene Werke.
Am 18. März 2003 wurde der Asteroid (9329) Nikolaimedtner nach ihm benannt.