Komponisten

Johann Schop

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Johann Schop (* um 1590 in Hamburg; † Sommer 1667 ebenda) war ein deutscher Musiker und Komponist.
Schop wurde vermutlich um 1590 in Hamburg geboren. 1614 wurde er Musiker an der Wolfenbütteler Hofkapelle, wo er Violine, Laute, Trompete und Zink spielte. 1615 ging er nach Kopenhagen und musizierte am königlichen Hofe Christians IV., von wo er jedoch 1619 aufgrund der sich ausbreitenden Pest floh. Zunächst ging er nach Iburg, wo er am Hof des Osnabrücker Bischofs Philipp Sigismund tätig war. In Hamburg wurde er zunächst Mitglied der Ratsmusik, 1621 schließlich deren Direktor und städtischer Kapellmeister. Später war er als Organist an der Jacobikirche tätig.
Zur Hochzeit Christians, des Kronprinzen von Dänemark und Norwegen, reiste er 1634 zusammen mit Heinrich Schütz wiederum nach Kopenhagen. Der Versuch des Königs, Schop dauerhaft nach Kopenhagen zurückzuholen, scheiterte. Schop starb im Sommer 1667 in Hamburg.
Schop hatte zwei Söhne, Johann (* 1626) und Albert (* 1632), die ebenfalls Musiker wurden.
Johann Schop war einer der ersten bekannten deutschen Geigenvirtuosen. Seine Popularität strahlte auch über die Stadtgrenzen Hamburgs hinaus. Im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel wurde eine Straße nach ihm benannt.
Neben Instrumentalstücken sind von Schop auch Motetten und andere Werke erhalten. Viele seiner geistlichen und weltlichen Lieder komponierte er zu Texten seiner Hamburger Freunde Johann Rist, Jacob Schwieger und Philipp von Zesen. Von seinen Choralmelodien ist Werde munter, mein Gemüte von 1641 am bekanntesten. Sie wurde von Johann Sebastian Bach in seiner Kantate Herz und Mund und Tat und Leben, BWV 147 verwendet (Wohl mir, dass ich Jesum habe – Jesus bleibet meine Freude).
Daneben sind weitere Instrumentalwerke überliefert.