Komponisten

Johann Joachim Quantz

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Oboe d’amore
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3 Sonatas for 3 Flutes, QV 3:36 Duets for 2 Flutes, QV 3:26 Flute Sonatas, Giedde I.196 Flute Sonatas, Giedde I.206 Flute Sonatas, RISM Q.196 Flute Sonatas, RISM Q.256 Flute Sonatas, RISM Q.286 Flute Sonatas, RISM Q.336 Sonatas6 Sonatas, Op.26 Trio Sonatas, RISM Q.308 Capriccios, Giedde I.178 Flute Sonatas, Giedde I.13

A

Allegro in D major (Allegro in D-Dur)Autobiography (Autobiographie)

C

Concerto for 2 Flutes in D major, QV 6:1Concerto for 2 Flutes in G major, QV 6:7Concerto for 2 Flutes in G minor, QV 6:8Concerto in D major, QV 6:Anh.1Concerto in E minor, QV 6:3Concerto in G major, QV 6:6Concerto in G major, QV 6:Anh.2

F

Fantasies and Preludes, Giedde I.45Flute Concerto in A major, QV 5:217Flute Concerto in A major, QV 5:218Flute Concerto in A minor, QV 5:236Flute Concerto in B minor, QV 5:Anh.26Flute Concerto in C major, QV 5:14Flute Concerto in C minor, QV 5:28Flute Concerto in C minor, QV 5:38Flute Concerto in D major, QV 4:1Flute Concerto in D major, QV 5: Anh.8Flute Concerto in D major, QV 5:41Flute Concerto in D major, QV 5:45Flute Concerto in D major, QV 5:51Flute Concerto in E major, QV 5:107Flute Concerto in E major, QV 5:108Flute Concerto in E minor, QV 5:120Flute Concerto in E minor, QV 5:121Flute Concerto in E minor, QV 5:124Flute Concerto in E-flat major, QV 5:89Flute Concerto in F major, QV 5:139Flute Concerto in F major, QV 5:152Flute Concerto in G major, QV 5:169Flute Concerto in G major, QV 5:173Flute Concerto in G major, QV 5:174Flute Concerto in G minor, QV 5:193Flute Concerto in G minor, QV 5:196Flute Concerto in G minor, QV 5:206Flute Sonata in A major, QV 1:143Flute Sonata in A major, QV 1:145Flute Sonata in A minor, QV 1:149Flute Sonata in B minor, QV 1:168Flute Sonata in B minor, QV 1:169Flute Sonata in B-flat major, QV 1:161Flute Sonata in B-flat major, QV 1:162Flute Sonata in C minor, QV 1: Anh.5Flute Sonata in C minor, QV 1:18Flute Sonata in D major, QV 1: Anh.10aFlute Sonata in D major, QV 1:42Flute Sonata in D major, QV 1:Anh.15aFlute Sonata in E minor, QV 1:70Flute Sonata in E-flat major, QV 1:54Flute Sonata in F major, QV 1:82Flute Sonata in F major, QV 1:86Flute Sonata in F major, QV 1:93Flute Sonata in G major, QV 1:105Flute Sonata in G major, QV 1:109Flute Sonata in G minor, QV 1:114Flute Sonata in G minor, QV 1:117Flute Sonata in G minor, QV 1:126

H

Horn Concerto in E-flat major, QV 5:Anh.14

N

Neue Kirchen-Melodien

S

Solfeggi, Giedde I.16Sonata for 3 Flutes in D major, QV 3:3.2

T

Trio a 3 flauti traversi, QV 3:3.1Trio Sonata in A major, QV 2:Anh.31Trio Sonata in A major, QV 2:Anh.32Trio Sonata in A minor, QV 2:40Trio Sonata in A minor, QV 2:41aTrio Sonata in A minor, QV 2:Anh.34Trio Sonata in B minor, QV 2:43Trio Sonata in B-flat major, QV 2:42Trio Sonata in C major, QV 2:Anh.2aTrio Sonata in C major, QV 2:Anh.3Trio Sonata in C minor, QV 2:3Trio Sonata in C minor, QV 2:Anh.4Trio Sonata in C minor, QV 2:Anh.5Trio Sonata in D major, QV 2:10Trio Sonata in D major, QV 2:12Trio Sonata in D major, QV 2:13Trio Sonata in D major, QV 2:14Trio Sonata in D major, QV 2:15Trio Sonata in D major, QV 2:7Trio Sonata in D major, QV 2:8Trio Sonata in D major, QV 2:9Trio Sonata in D minor, QV 2:Anh.9Trio Sonata in E minor, QV 2:20Trio Sonata in E minor, QV 2:21Trio Sonata in E minor, QV 2:Anh.12aTrio Sonata in E minor, QV 2:Anh.14Trio Sonata in E minor, QV 2:Anh.15aTrio Sonata in E-flat major, QV 2:18Trio Sonata in E-flat major, QV 2:Anh.10Trio Sonata in F major, QV 2:Anh.29Trio Sonata in F minor, QV 2:Anh.18Trio Sonata in G major, QV 2:28Trio Sonata in G major, QV 2:29Trio Sonata in G major, QV 2:Anh.19Trio Sonata in G major, QV 2:Anh.20Trio Sonata in G major, QV 2:Anh.26Trio Sonata in G major, QV 2:Anh.27Trio Sonata in G major, QV 2:Anh.28Trio Sonata in G minor, QV 2:34Trio Sonata in G minor, QV 2:35Trio Sonatas, Dlb Mus.2470

V

Versuch einer Anweisung die Flöte traversiere zu spielen
Wikipedia
Johann Joachim Quantz (* 30. Januar 1697 in Scheden, Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg als Hanß Jochim Quantz; † 12. Juli 1773 in Potsdam) war ein deutscher Flötist, Flötenbauer, Komponist und Flötenlehrer Friedrichs des Großen. Seine Zeitgenossen schrieben ihn auch Quanz.
Quantz wurde als fünftes Kind des Hufschmieds Andreas Quantz in Oberscheden im gerade erst gebildeten Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg geboren. Nach dem Tod der Eltern (1702 und 1707) übernahmen sein Onkel Justus Quantz, der Stadtmusikus in Merseburg war, und der Ehemann seiner Cousine, der Organist Johann Friedrich Kiesewetter die Ausbildung. Auch der Onkel starb bald und Quantz wurde bei dessen Nachfolger Johann Adolf Fleischhack weiter ausgebildet. Quantz spielte in dieser Zeit aushilfsweise in der Hofkapelle des Prinzen Friedrich Erdmann von Sachsen-Merseburg. Als dieser am 2. Juni 1714 verstarb, wurde eine dreimonatige Hoftrauer verhängt, in der auch die höfischen Musiker ohne Einkommen waren. Quantz begab sich daraufhin von Merseburg zu Fuß nach Dresden und bewarb sich dort im Juni 1714 um eine Musikantenstelle als Stadtpfeifer. Das glückte ihm jedoch nicht, so wanderte er Ende Juni 1714 weiter in den Nachbarort Radeberg und wurde dort als Stadtpfeifergeselle angestellt. Als Radeberg während des Stadtbrandes am 13. / 14. Juli 1714 fast vollständig zerstört wurde und damit Quantz’ Musikantenstelle nach nur etwa drei Wochen Dienst entfiel, zog er am Tag nach dem Brand nach Pirna und wurde dort 1714 Stadtpfeifer. In seiner weiteren Ausbildung als Stadtpfeifer erlernte er Violine, Oboe, Trompete, Zink, Waldhorn, Posaune, Blockflöte, Fagott, Violoncello, Gambe und Kontrabass. Nach Abschluss der Ausbildung bekam er im März 1716 eine Anstellung in der Stadtkapelle Dresden (Oboe und Flöte). Nach zwei Jahren im Dienste des dortigen Stadtmusikus wechselte er als Oboist an die Polnische Kapelle Augusts II., mit der er regelmäßig nach Polen reiste.
Um beruflich weiterzukommen, studierte er 1717 bei Jan Dismas Zelenka und Johann Joseph Fux in Wien; im Jahr darauf nahm er in Dresden Querflötenunterricht beim französischen Flötisten Pierre-Gabriel Buffardin und begann zu komponieren. Eine Studienreise führte ihn in den Jahren 1724 bis 1726 nach Italien, wo er bei Francesco Gasparini, dem Konzertmeister des Lateran in Rom, Kontrapunkt studierte, in Neapel Alessandro Scarlatti begegnete, Freundschaft mit dem Kastraten Farinelli schloss und in Venedig sein musikalisches Vorbild Antonio Vivaldi hörte. Von 1726 bis 1727 hielt er sich in Paris und London auf, wo ihn Georg Friedrich Händel drängte, in England zu bleiben. Durch diese Reisen kam er auch mit der aufkommenden Vorklassik in Kontakt.
Im Jahre 1728 wurde er Flötist bei der Kurfürstlich-Sächsischen und Königlich-Polnischen Kapelle in Dresden und lernte den damaligen preußischen Kronprinzen Friedrich kennen, dem er fortan Flötenunterricht erteilte, was der Soldatenkönig jedoch sofort verbot. Quantz selber erzählte Nicolai, wie er sich einmal bei einer der Kontrollen von Friedrichs Vater im Schrank verstecken musste. 1737 heiratete Quantz Anna Rosina Carolina Schindler. Wie Marpurg berichtet, nahm sie ihm das Eheversprechen auf dem Totenbett ab, um gleich darauf wieder zu gesunden – die Ehe wurde nicht sehr glücklich, es war in Berlin allgemein bekannt, dass sie ihren Ehemann tyrannisierte. Nachdem Friedrich König geworden war, bot er Quantz 1741 so vorteilhafte Bedingungen an, wenn er sein Kammermusikus und Hofkomponist würde, dass Quantz annahm. Am preußischen Hof in Berlin und Potsdam erteilte er Friedrich täglich Unterricht, leitete Hauskonzerte und komponierte. Er genoss das Privileg, das Spiel des Königs kritisieren zu dürfen, und begleitete ihn zeitweise ins Feldlager. Außerdem baute er selbst Flöten, verbesserte sie durch Hinzufügung der zweiten Klappe und schrieb 1752 das Flöten-Lehrbuch Versuch einer Anweisung die Flöte traversiere zu spielen (die Traversflöte hatte sich auch im französischen Stil durchgesetzt).
Quantz blieb bis zu seinem Tod am Hof Friedrichs. Im Jahr 1755 erschien in den Historisch-kritischen Beyträgen zur Aufnahme der Musik von Friedrich Wilhelm Marpurg eine Autobiografie; eine weitere folgte 1762 auf italienisch, sein Urneffe Albert Quantz würdigte ihn 1877 besonders ausführlich.
Der König ließ Quantz’ Grab in Potsdam mit Plastiken der Gebrüder Räntz ausschmücken. Er war zunächst in der Nauener Vorstadt begraben und wurde 1865 umgebettet auf den Alten Friedhof (Heinrich-Mann-Allee) in der Teltower Vorstadt, seine dortige Grabstätte wurde 1994 vollständig erneuert.
Die Kompositionen Quantz sind zum größten Teil für Querflöte bestimmt. Darunter finden sich mehr als 200 Flöten-Solosonaten, etwa 300 Flötenkonzerte, 45 Triosonaten und 9 Hornkonzerte.
Weiter sind Flötenduos, -terzette und -quartette überliefert, und neben Liedern die Neuen Kirchenmelodien … (Choralmelodien zu 22 Oden von Gellert aus 1760).
Die meisten Werke liegen nur als Handschriften vor, da nur sehr wenige Stücke im Druck erschienen sind. In seinem Geburtsort Scheden finden regelmäßig Konzerte mit Quantz’ Werken statt. Sein Lehrwerk Versuch einer Anweisung die Flöte traversière zu spielen (1752) ist weit mehr als eine Flötenschule. Vielmehr vermittelt es ein umfassendes Bild der Aufführungspraxis und Musikästhetik des ausgehenden Spätbarock. Es wurde noch 1992 in München & Kassel neu ediert. Auf eine Kritik erwiderte er in Marpurgs „Beiträgen“ 1755 mit Application pour la flûte traversière à deux clefs, o. J.
chronologisch