Komponisten

Johann Hermann Schein

Stimme
Sopran
Bass
Mixed chorus
Tenor
Alt
Violine
Flöte
Posaune
Female chorus
Lied
Kunstlied
Geistliche Musik
Motette
Sacred cantatas
Kantaten
Suite
Choral
Buch der Psalmen
Secular choruses
nach Beliebtheit

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6 German Motets (6 Deutsche Motetten)

A

A Domino factum est istud (Ein Domino factum est ISTUD)Ach Äsculapi wohl erfahrnAch Filli, Schäfrin zart!Ach Gott, vom Himmel sieh dareinAch weh, bin ich Amor?Ach, Amor, du LiebesgottAch, edles Bild, von Tugend mildAll wilden Tier im grünen WaldAllein Gott in der Höh sei EhrAlleluia, Wohl dem, der den Herren fürchtetAlleluia. Ich danke dem HerrenAlleluja, lobet ihr Knechte des HerrnAllemande in G major (Allemande in G-Dur)Als Filli schön und frommAls Filli zart einst etwas durstig wardAlso heilig ist der TagAmor das liebe RäuberleinAmor heut triumphieretAmor, das blinde GötteleinAmor, wie ist dein LieblichkeitAn Wasserflüssen BabylonAurora schön mit ihrem HaarAus tiefer Not schrei ich zu dir

B

Banchetto musicale (Musical Bankett)Benedicam Domino

C

CantionalCanzon à 5, VK 23Canzon à 6Canzon corollarium à 5 (Canzon Corollarium A 5)Christ lag in TodesbandenChrist unser Herr zum Jordan kamChriste, der du bist Tag und LichtConcordia zu jeder ZeitCupido blind, das Venus KindCupido klein, das Göttlein blindCupido von eim BienenstichCura d'amoreCymbalum Sionium sive Cantiones Sacrae

D

Da Jesus an dem Kreuze stundDas ist mir liebDennoch bleibe ich stets an dirDer edle Schäfer CoridonDer Gerechte wird grünenDer Hirte Coridon I (Der Hirte Coridon ich)Der Hirte Coridon IIDer kühle MaienDie mit Tränen säenDie Myrtensträuch und Wälder grünDie Vöglein singenDies sind die heilgen zehn GebotDiletti pastorali, Hirten Lust (Diletti Pastorali, Hirten Lust)Durch Adams Fall ist ganz verderbt

E

Ehr sei Gott in der Höh alleinEin feste Burg ist unser GottEinsmals von einem BieneleinEinsmals wett CoridonEinstmals ich ein JungfräuleinErbarm dich mein, o Herre GottErschienen ist der herrlich TagEs ist das Heil uns kommen herEs spricht der Unweisen Mund wohlExaudiat te Dominus

F

Filli, deine lieb Äuglein klarFilli, die schöne SchäferinFontana d'IsraelFrau Nachtigall mit süssem SchallFrau Venus in ihr GärteleinFrau Venus und ihr blinder SohnFreu dich, mein lieber CoridonFreut euch, ihr Hirten meinFrisch auf du edle MusikkunstFrisch auf, ihr Kloster Brüder meinFührwahr, er trug unsere Krankheit

G

Gagliarda à 5, VK 22Gehe hin, bis das End kommeGehet hin in alle WeltGelobet seist du, Jesu ChristGleich wie ein kleines VögeleinGleichwie ein armes HirscheleinGott der Vater wohn uns beiGott Febo mit den Strahlen seinGott grüss euch, Schäfr und SchäferinGott sei gelobet und gebenedeietGott sei mir gnädig

H

Haec est diesHelft mir Gotts Güte preisenHerbei, wer lustig sein will hierHerr Christ, der einig Gottes SohnHerr Gott dich loben alle wirHerr, nu lässt du deinen Diener in Frieden fahrenHerr, wenn ich nur dich habeHeulen und schmerzlichs WeinenHolla, gut GsellHört, Wunder, hört!Hosianna dem Sohne David (Hosianna DM Sohne David)

I

Ich ruf zu dir, Herr Jesu ChristIch will nun fröhlich singenIhr Brüder, lieben Brüder meinIhr Heiligen, lobsinget dem HerrnIn Filli schönen ÄugeleinIn grosser TraurigkeitIngrediente Domino (Zutaten Domino)Intrada à 4Intrada à 5, VK 17Ist nicht Ephraim mein teurer SohnItzund ich mich vergleiche

J

Jocus NuptialisJuch holla, freut euch mit mir!

K

Kickehihi, kakakanei!Komm heiliger Geist, Herre Gott

L

Laeta redit Paschae luxLaetatus sumLasset die Kindlein zu mir kommenLobet den Herrn in seinem HeiligtumLobt Gott, ihr Christen, allzugleich

M

Mach dich auf, werde LichtMagnificat anima mea DominumMaria MagdalenaMaria, gegrüsset seist du, Holdselige (Maria, Gegrüßet seist du, Holdselige)Mein Freund komme in seinen GartenMein Schifflein lief im wilden MeerMirtillo gut in einem WaldMirtillo hat ein SchäfeleinMirtillo mein, dein DeliaMit Freuden, mit ScherzenMit Fried und Freud ich fahr dahinMit Lust zu tragen mir gefälltMitten wir im Leben sindMusica boscareccia

N

Nun freut euch, Gottes Kinder, allNun freut euch, lieben ChristengmeinNun hat sich's Blättlein umgewendtNun ist das Heil und die KraftNun komm, der Heiden HeilandNun lob mein Seel den Herren

O

O Amarilli zartO Amarilli, schönste ZierO Berg und Tal, ihr Felsen all!O brennende Äugelein!O Coridon, heut blüht dein GlückO Coridon, lass dein Schalmei!O Filli, schön und subtilO Filli, schönste Zier!O Filli, wärt Ihr mein!O Fortun, wie dass du mich so gar sehr betrübestO Jesu Christe, Gottes SohnO Jesulein, mein JesuleinO Kanarivögelein!O Lamm Gottes unschuldigO quam metuendus est locus isteO Schäferin, o Filli mein!O Scheiden, o bitter Scheiden!O schönste Filli mein!O seidene Härelein!O Sternenäugelein!O Tirsi, freu dich sehr!O Venus und Cupido blind (O Venus und Cupido Blind)

P

Padouana à 4Post Martinum bonum vinum (Beitrag Martinum vinum bonum)

Q

Quem quaeris, Magdalena?Quem vidistis pastores (Quem pastores vidistis)

R

Relation, Relation (Beziehung, Beziehungen)Rings um mich schwebet Traurigkeit

S

Selig sind, die da geistlich arm sindSic Deus dilexit mundumSieh da, mein lieber CoridonSieh da, sieh da, ihr lieben HerrnSiehe, also wird gesegnet der MannSiehe, das ist mein KnechtSinget fröhlich GotteSo dir mein liebes BrüderleinSo freue dich, Jüngling, in deiner JugendSoll denn so mein Herz bezahlt werdenSoll es denn nun nicht anders seinSollt' ich mein' Freud' verschweigenStudenten-SchmausSuite No.1Suite No.10 (Suite Nr.10)Suite No.11 (Suite Nr.11)Suite No.12 (Suite Nr.12)Suite No.13 (Suite Nr.13)Suite No.14 (Suite Nr.14)Suite No.15 (Suite Nr.15)Suite No.16 (Suite Nr.16)Suite No.17 (Suite Nr.17)Suite No.18 (Suite Nr.18)Suite No.19 (Suite Nr.19)Suite No.2Suite No.20 (Suite Nr.20)Suite No.3Suite No.4 (Suite Nr.4)Suite No.5 (Suite Nr.5)Suite No.6Suite No.7Suite No.8 (Suite Nr.8)Suite No.9Surge, illuminare Jerusalem

T

ThrenusTret't heran, ihr Hirten all!

U

Unlängst dem blinden GötteleinUns ist ein Kind geborenUnverhofft kommet oft

V

Vater unser im HimmelreichVater unser, der du bist im HimmelVenite, exultemus DominoVenus-KränzleinVerbum caro factum estVergiss aller der TraurigkeitViel schöner BlümeleinVom Himmel hoch da komm ich her

W

Warum betrübst du dich, mein Herz?Wenn der Herr Zion erlösen wirdWenn Filli ihre LiebestrahlWenn ich durch Ach mein LiebesqualWer unter dem SchirmWie kommt's, o zarte Filli meinWir gläuben all' an einen GottWo Gott der Herr nicht bei uns hältWo Gott zum Haus nicht gibt sein GunstWo ist dein Freund hingangenWohlauf, du edle Lyr!

Z

Zion spricht: Der Herr hat mich verlassen
Wikipedia
Johann Hermann Schein (* 20. Januar/ 30. Januar 1586 in Grünhain; † 19. November/ 29. November 1630 in Leipzig) war ein deutscher Komponist und Liedtexter des Frühbarocks. Er war von 1616 bis 1630 Thomaskantor.
Johann Hermann Schein wurde als fünftes Kind des aus Dresden stammenden evangelischen Pastors Hieronymus Schein geboren und verlebte die ersten Jahre im erzgebirgischen Grünhain.
Nach dem Tod des Vaters 1593 zog die Mutter mit ihrem Sohn in das Haus ihrer Eltern zurück nach Dresden, weil einerseits das Pfarrhaus für den neuen Seelsorger gebraucht wurde, andererseits sie in der kleinen Stadt ihren Lebensunterhalt kaum sichern konnte. In Dresden konnte Johann Hermann als Alumnus im Knabenchor der Dresdner Hofkapelle unter Rogier Michael der Kurfürstlichen Kantorei sein Gesangstalent entwickeln und war bis 1603 Diskantist. Mit dem Stimmbruch wurde Schein zur weiteren Ausbildung in die sächsische Fürstenschule Pforta geschickt, wo er am 18. Mai 1603 aufgenommen wurde. Hier erwarb er ein vorzügliches musikalisches Grundwissen, ging jedoch im April 1607 nach Dresden zurück.
Schein hatte sich bereits 1603 an der Universität Leipzig als Student eingeschrieben, konnte aber erst 1608 beginnen. Er studierte hier Rechtswissenschaften und Freie Künste und erhielt als ehemaliges Mitglied der Kurfürstlichen Kantorei ein Stipendium. Obwohl er das Jurastudium ernsthaft betrieben hatte und den Abschluss im Jahr 1612 erreichte, richtete sich sein Interesse mehr auf Dichtkunst und Musik, er begann zu komponieren. Im Jahr 1609 veröffentlichte er sein erstes musikalisches Werk unter dem Titel Das Venus Kräntzlein, ein Werk zum weltlichen Musizieren für Chöre mit fünf bis acht Stimmen und mit Instrumentalstücken.
Schein wurde 1613 Musiklehrer bei Gottfried von Wolffersdorf, den er in der Fürstenschule kennengelernt hatte, in Weißenfels, danach bekam er eine Stelle als Hausmusikdirektor. Das Komponieren hatte er aber nicht aufgegeben, so dass 1614 das lateinisch-deutsche Motettenwerk Cymbalum Sionium erschien, eine reine Kirchenmusik. Im Herbst 1616 wurde Schein zum Nachfolger Sethus Calvisius’ als Thomaskantor der Thomasschule und städtischer Musikdirektor nach Leipzig berufen. Die Tätigkeit als Kantor und Musikdirektor der Thomasschule mit Auftritten in der Nikolaikirche und Thomaskirche, darüber hinaus Begleitung von Hochzeiten, Taufen, Beerdigungen und Veranstaltungen des Stadtrats, setzten ihm gesundheitlich stark zu.
In Weimar heiratete er Sidonia, Tochter des Kurfürstlich-Sächsischen Rentsekretarius Eusebius Hösel. Drei Töchter starben in den ersten Lebensjahren, Sidonia starb 1624 bei der Geburt der dritten Tochter; nur die beiden Söhne überlebten den Vater.
1625 heiratete er Elisabeth von der Perre, Tochter des Kunstmalers Johann von der Perre. Von den aus dieser Ehe hervorgegangenen fünf Kindern verstarben vier im Säuglingsalter. In Scheins Cantional aus dem Jahre 1629 finden sich – die zweite Ausgabe dieser Sammlung von 1645 eingeschlossen – 58 von ihm komponierte, teils auch von ihm gedichtete Trauergesänge, darunter zum Begräbnis seiner ersten Frau und für sieben seiner Kinder.
Er selbst kränkelte oft. Trotz eines Lungenleidens und eines Nierensteinleidens arbeitete er weiter als Schullehrer, Chorleiter, Organist und Komponist. Zwei Kuren in Karlsbad brachten ihm keine Linderung. Noch nicht 45-jährig starb er. Anlässlich von Scheins Beerdigung komponierte Heinrich Schütz den Grabgesang Das ist je gewißlich wahr. In seiner Geburtsstadt wurde Schein begraben, in der dortigen St.-Nicolai-Kirche befindet sich in der Altarnische ein Epitaph. Vor der Kirche erinnert ein Gedenkobelisk an den berühmten Sohn des Ortes.
Er ist in der Reihe der „drei großen Sch“ neben Samuel Scheidt (in Halle) und Heinrich Schütz (in Dresden) einzuordnen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. Von Mitteldeutschland aus wirkten diese drei Komponisten (die in den aufeinanderfolgenden Jahren 1585, 1586 und 1587 geboren wurden) wesentlich auf die Musik ihrer Zeit.
Scheins Cantional (1629) ist eines der wichtigsten Gesangbücher. In seiner Leipziger Kirchenmusik bemerkenswert ist die beginnende Entwicklung der Kantate durch selbstständige Verwendung von Instrumenten. Hauptwerke sind das Cymbalum Sionium (Motettensammlung, 1615), die geistlichen Konzerte der Opella nova (1618 und 1626), seine geistlichen Madrigale Israelsbrünnlein (1623), die in Verwandtschaft und zu Unrecht im Schatten der Geistlichen Chormusik von Schütz stehen, sowie die weltlichen Waldliederlein und Venus Kräntzlein. Schein gilt als einer der Mitbegründer des weltlichen deutschen Liedes.
In musikalischen Kreisen seiner näheren Umgebung genoss Schein hohes Ansehen. Die Verbundenheit mit seiner Geburtsstadt und ihren Einwohnern veranlasste ihn zu Kompositionen über das Leben der Bergleute und im Kloster. Die persönlichen Schicksalsschläge führten zu umfangreichen Sterbeliedern. Er wurde als Thomaskantor und Musikdichter gefeiert. Gottfried Vopelius übernahm 98 seiner Kantionalsätze in das Neu Leipziger Gesangbuch. Zu Heinrich Schütz, dem Dresdner Hofkapellmeister, unterhielt er ein freundschaftliches Verhältnis. Aber erst die nachfolgende Generation mit Komponisten wie Heinrich Albert wusste seine Bedeutung voll zu würdigen.
Rhau | Galliculus | Hüffener | Hermann | Jünger | Bruckner | Lange | Figulus | Heger | Otto | Calvisius | Schein | Michael | Knüpfer | Schelle | Kuhnau | J. S. Bach | Harrer (1.) | Doles (2.) | Hiller (3.) | A. E. Müller (4.) | Schicht (5.) | C. T. Weinlig (6.) | Hauptmann (7.) | E. F. Richter (8.) | F. W. Rust (9.) | Schreck (10.) | Straube (11.) | Ramin (12.) | K. Thomas (13.) | E. Mauersberger (14.) | Rotzsch (15.) | G. C. Biller (16.) | G. Schwarz (17.)