Komponisten

Giovanni Battista Fasolo

Organ
Stimme
Sopran
Tenor
Alt
Bass
Violine
Geistliche Musik
Sacred hymns
Hymne
Vesper
Magnificat
Versets
Ricercar
Kanzone
Fuge
Heilige Messe
nach Beliebtheit

A

Ad cenam agni providi, Op.8 No.6Annuale, Op.8Arie spirituali, Op.9Aurea luce, Op.8 No.12Ave maris stella, Op.8 No.3

B

Beatus Vir e Magnificat anima mea

C

Canzon Ottava, Op.8 No.47Canzon Prima, Op.8 No.40Canzon Quarta, Op.8 No.43Canzon Quinta, Op.8 No.44Canzon Seconda, Op.8 No.41Canzon Sesta, Op.8 No.45Canzon Settima, Op.8 No.46Canzon Terza, Op.8 No.42Christe redemptor omnium, Op.8 No.4

D

Decus morum dux minorum, Op.8 No.19Deus tuorum militum, Op.8 No.14

E

Exultet luminum, Op.8 No.13

F

Fortem virili pectore, Op.8 No.17Fuga prima sopra la Bergamasca, Op.8 No.48Fuga quarta sopra ut, re, mi, fa, sol, la, Op.8 No.51Fuga seconda sopra la Girometta, Op.8 No.49Fuga terza sopra la bassa Fiamenga, Op.8 No.50

H

Hinno nel commune de Confessori, Op.8 No.15Hostis Herodes impie, Op.8 No.5

J

Jesu corona virginum, Op.8 No.16Jesu nostra redemptio, Op.8 No.7

L

Lucis creator optime, Op.8 No.2

M

Magnificat Octavi Toni, Op.8 No.30Magnificat Primi Toni, Op.8 No.23Magnificat Quarti Toni, Op.8 No.26Magnificat Quinti Toni, Op.8 No.27Magnificat Secundi Toni, Op.8 No.24Magnificat Septimi Toni, Op.8 No.29Magnificat Sexti Toni, Op.8 No.28Magnificat Tertii Toni, Op.8 No.25Missa in Dominicis diebus, Op.8 No.20Missæ Beatæ Mariæ Virginis, Op.8 No.22Missæ in duplicibus diebus, Op.8 No.21

O

O lux beata Trinitas, Op.8 No.8

P

Pange lingua, Op.8 No.10Proles de cælo prodiit, Op.8 No.18

R

Ricercata Ottava, Op.8 No.39Ricercata Prima, Op.8 No.32Ricercata Quarta, Op.8 No.35Ricercata Quinta, Op.8 No.36Ricercata Seconda, Op.8 No.33Ricercata Sesta, Op.8 No.37Ricercata Settima, Op.8 No.38Ricercata Terza, Op.8 No.34

S

Salve Regina, Op.8 No.31

T

Te Deum, Op.8 No.1

U

Ut queant laxis, Op.8 No.11

V

Veni creator spiritus, Op.8 No.9
Wikipedia
Giovanni Battista Fasolo (* 1598 in Asti bei Turin (unsicher); † vor 1680 in Palermo) war ein italienischer Komponist, Organist und Kapellmeister des frühen Barock und Mitglied des Franziskanerordens.
Fasolo hatte in den Jahren 1645 und 1657 seinen Namen mit »d’Asti« ergänzt, aber es ist unklar, ob er damit seine Geburtsstadt oder das Kloster meint, in das er als Novize eingetreten war. Über seine frühe Zeit und seine Ausbildung sind keine Informationen überliefert. Sein erstes belegtes öffentliches Auftreten als Komponist weltlicher Musik war zwischen 1627 und 1629 in Rom, nachdem in dieser Zeit dort zwei Sammlungen mit Arias herauskamen. Über seinen weiteren Lebensweg zwischen dem letztgenannten Jahr und 1647 gibt es kaum Informationen; immerhin hat Tomaso Anfora, der Herausgeber von Fasolos Motettenbuch im Jahr 1635, seine Beschäftigung mit »musiche da camera presso Principi« erwähnt. In den Katalogen von Vicenti, dem Drucker von Fasolos Orgelbuch Annuale, wird er als »da Napoli« bezeichnet, was auf einen zeitweiligen Aufenthalt in Neapel hindeutet; hier konnte der Widmungsträger als ein in Sizilien lebender Adliger ermittelt werden, wo Fasolo später lebte. Im Jahr 1647 ist er in Rom als Organist beim Generalkapitel der Franziskaner tätig, und zwar zusammen mit Francesco Vanarelli, Gerolamo Ferrari da Mondondone (1599 – nach 1664) und Clemente da Montefalco, genannt die »pulsatores organorum«; als Kapellmeister wirkte hier Bonaventura Rubino. Von 1648 bis 1649 war Fasolo als Kapellmeister (magister musices) in dem römischen Kloster der Hl. Apostel tätig. Sein Wechsel nach Palermo auf Sizilien erfolgte zwischen 1649 und 1652; belegt ist hier zwischen 1659 und 1664 sein Amt als Kapellmeister an der Kathedrale von Monreale in der Nähe von Palermo. Fasolo war nach Angabe von St. Mattei im Franziskanerkloster von Palermo der Lehrer von Bonaventura Aliotti. Nachdem in den Haushaltsbüchern der neu eingerichteten Musikkapelle von Monreale ab 1680 ein gewisser Giovanni Romano als Organist vermerkt ist, kann davon ausgegangen werden, dass Fasolo vielleicht um das Jahr 1679 verstorben ist.
Fasolo war ein vielseitiger Komponist und schuf neben geistlicher und weltlicher Vokalmusik auch als einer der ersten in Italien Werke für Gitarre und Orgel; seine frühesten gedruckten Sammlungen enthielten weltliche Arien für Singstimme und Gitarre. Die musikalische Entwicklung des Komponisten ergibt sich etwa aus der Chronologie der Werkgruppen, die von ihm überliefert sind. Dies sind vor 1630 seine weltlichen Werke, dann die Motettensammlung und das Orgelbuch zwischen 1630 und 1650 sowie ab 1650 die auf Sizilien komponierten Oratorien. Sein Fastnachtsspiel »Lamento di madama Lucia« aus dem Jahr 1628 geht auf einen Text von Francesco Manelli zurück und ist die musikhistorisch früheste Verbindung der Bezeichnung Lamento mit einem Ostinato-Bass in der Abwärts-Bewegung eines Moll-Tetrachords.
Die Musik von Giovanni Battista Fasolo vermittelt häufig zwischen regionalen Stilunterschieden. Sein Annuale, ein das ganze Kirchenjahr umfassendes Orgelbuch, vermittelt zwischen dem norditalienischen und dem römischen Orgelmusikstil und enthält eine ausgewogenen Mischung aus Funktionalität und bescheidenen künstlerischen Ansprüchen. Hier sind musikalische Themen anzutreffen, die zuvor schon bei G. A. Cangiasi, Girolamo Frescobaldi, Jan Pieterszoon Sweelinck, Tarquinio Merula und Giovanni Salvatore zu finden sind. Dies war wohl sein bekanntestes und einflussreichstes Werk und war offensichtlich auch François Couperin bekannt. Von den Oratorien Fasolos sind nur die Textbücher (Libretti) überliefert; die Musik ist verloren gegangen. Diese Oratorien besitzen eine für Sizilien typische Eigenart: Sie bestehen nur aus einem Akt und die Bühnenform herrscht vor. Hier spielt Fasolo ab dem Jahr 1650 für Sizilien eine wichtige Rolle bei der Einführung und weiteren Entwicklung dieser speziellen Oratorienform; die Untersuchung der lokalen Vorformen hierzu ist noch nicht abgeschlossen.