Komponisten

Carlo Farina

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Ander Theil newer Paduanen, Gagliarden, Couranten, französischen ArienBalletsPavana & Gagliarda IPavane, Gagliarde, Brandi . . ., Libro 3Pavane, Gagliarde, Brandi, Mascharata..., Libro 1Serenata a voce sola con violini Riposa ò bella
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Carlo Farina (* um 1600 in Mantua; † 1639 in Wien) war ein italienischer Violinist, Komponist und Kapellmeister.
Seine erste Ausbildung erhielt Farina vermutlich durch seinen Vater, der als „sonatore di viola“ am Hofe der Gonzagas in Mantua tätig war. Dort hat er wahrscheinlich weiteren Unterricht durch die Violinisten Salamone Rossi und Giovanni Battista Buonamente erhalten. Von 1626 bis 1629 war er während drei Jahren in Dresden als Konzertmeister tätig. Dort arbeitete er mit Heinrich Schütz, der ihm kompositorische Impulse gab. Farina bezeichnete sich 1626 als „Sonatore di Violino dell'Serenissimo Elettore die Sassonia“ (Johann Georg I. von Sachsen). Von 1629 bis 1631 war er herausragendes Mitglied der kurfürstlichen Hofkapelle in Bonn, bis er nach Italien zurückkehrte und bis 1635 in Parma und später in Lucca tätig war. 1635 hatte er eine Anstellung am Hofe des Prinzen von Massa. Zwischen 1636 und 1637 wurde seine Anstellung durch den Danziger Stadtrat bekannt. Ab 1638 war in Wien tätig, wo er im Sommer 1639 verstarb.
Farina war ein hervorragender Violinvirtuose und hat viele Effekte in seinem „Capriccio Stravagante“ eingebaut, wie etwa Katzengejaule, Hundegebell, Hahnenschrei, Hühnergackern, Soldatentrommel und Landsknechtflöte sowie die spanische Gitarre. Hierzu gibt Farina genaue Anweisungen zur Ausführung, z. B.:
In der Zeit zwischen 1626 und 1628 veröffentlichte er in Dresden 5 Bände mit Pavanen, Gagliarde, Brandi, Mascheraden, Canzone und Sonaten zu 2, 3, 4 Instrumenten und Bass. Die Werke haben vielfach Bezeichnungen, die zugleich Titel und Programm sind. So kommen in der Sonata La Polacca polnische Tanzrhythmen vor und in der Sonate La Cingara werden ungarische Elemente eingesetzt.
Einige Beispiele von Namensgebungen der Sonaten.