Bernhard Stavenhagen
3 Klavierstücke, Op.103 Klavierstücke, Op.23 Pieces for 2 Pianos (3 Stücke für 2 Klaviere)3 Stücke, Op.56 Lieder, Op.1Cadenzas to Beethoven's Piano Concertos, Op.7Piano Concerto No.1, Op.4 (Klavierkonzert Nr.1, Op.4)WikipediaBernhard Stavenhagen (* 24. November 1862 in Greiz; † 25. Dezember 1914 in Genf) war ein deutscher Komponist und Pianist.
Seine Schwester war die Schriftstellerin Hildegard Neuffer-Stavenhagen (1866–1939), die mit dem Schauspieler und Theaterdirektor Dagobert Neuffer verheiratet war.
Stavenhagen erhielt ersten Klavierunterricht durch
Theodor Kullak und studierte dann bei
Ernst Rudorff Klavier und bei
Friedrich Kiel Musiktheorie und Komposition. Im Jahr 1879 wurde er für sein Klavierkonzert in C-Dur mit dem Mendelssohn-Preis ausgezeichnet. 1885 ging Stavenhagen nach Weimar, um bei
Franz Liszt zu studieren und diesen nach Rom, Budapest, Paris, London und Bayreuth zu begleiten. Er gilt als Liszts letzter und bedeutendster Schüler und hielt auch 1886 dessen Grabrede. Nach Aussage von Zeitgenossen stand sein Spiel dem seines Lehrers Liszt am nächsten.
In den folgenden zehn Jahren unternahm er Konzertreisen durch Europa und Nordamerika. 1890 wurde er zum Hofpianisten des Großherzogs von Sachsen-Weimar ernannt, 1894 zum Hofkapellmeister. Im Juli 1890 heiratete er in Weimar Agnes Denninghoff, eine Sopranistin am Weimarer Hoftheater. 1898 wurde er Kapellmeister am Münchener Hoftheater, 1899 königlicher Hofkapellmeister. Von 1901 bis 1904 war er Direktor der Akademie der Tonkunst.
1907 übersiedelte er nach Genf, wo er bis 1914 die Meisterklassen für Klavier am Konservatorium leitete. Sein Nachfolger wurde
José Vianna da Motta.
Sein Klavierspiel ist mit Hilfe des Welte-Mignon-Verfahrens für die Nachwelt konserviert worden.
Sein Leichnam wurde in Weimar beigesetzt.
Im Jahr 1980 wurde die Musikschule (jetzt Kreismusikschule) Greiz nach Stavenhagen benannt.
Klavierstücke:
Hugo Riemann: Musik-Lexikon 11. Auflage. Bearbeitet von Alfred Einstein. Verlag M. Hesse, Berlin 1929