Komponisten

Adolf Busch

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3 Lieder, Op.3a5 Preludes and Fugues, Op.36Karl WendlingPiano Sonata, Op.25 (Sonate für Klavier, Op.25)Piano Trio, Op.15 (Klaviertrio, Op.15)String Quartet, Op.29 (Streichquartett, Op.29)
Wikipedia
Adolf Busch (* 8. August 1891 in Siegen; † 9. Juni 1952 in Guilford, Vermont, USA) war ein deutscher, ab 1935 Schweizer Violinist und Komponist.
Der Sohn des Instrumentenbauers Wilhelm Busch studierte in Köln bei Willy Hess und bei Bram Eldering Violine, Kompositionsunterricht erhielt er bei Fritz Steinbach. Neben dieser Ausbildung am Kölner Konservatorium erhielt er seit 1908 noch Kompositionsunterricht vom Bonner Musikdirektor Hugo Grüters, dessen Tochter Frieda er später heiratete. 1912 wurde er Konzertmeister in Wien und erhielt 1918 eine Professur an der Musikhochschule in Berlin. Dort gründete er das weltberühmte Busch-Quartett. Duo-Partner war unter anderen Rudolf Serkin. Er war Solist unter den großen Dirigenten wie Arturo Toscanini, Bruno Walter, Wilhelm Furtwängler, Adrian Boult und John Barbirolli.
Aus Protest gegen die Berufung des Komponisten Franz Schreker als Leiter der Musikhochschule war er 1920 demissioniert und 1922 erst nach Darmstadt, 1927 nach Basel gezogen, wo er unter anderem auch Lehrer von Yehudi Menuhin war. Bis 1939 arbeitete er in Basel, wo er sein eigenes Kammerorchester gründete. In England gründete er 1936 die Busch Players. Busch war ein Gegner der Nationalsozialisten, und als diese versuchten, ihn zurückzugewinnen, meinte er, dass er „mit Freuden an dem Tag zurückkehren“ werde, da „Hitler, Goebbels und Göring öffentlich gehängt“ würden. Von 1933 bis 1949 trat er fortan nicht mehr in Deutschland auf.
1939 emigrierte er in die USA, wo er sich bald bei Rudolf Serkin, der 1935 seine Tochter Irene geheiratet hatte, in Guilford bei Brattleboro (Vermont) niederließ. Schon bald bildeten sie zusammen mit seinem Bruder Hermann Busch das „Busch-Serkin-Trio“. Er entfaltete dort eine reiche künstlerische und pädagogische Tätigkeit. Ebenfalls mit Serkin gründete er 1951 das Marlboro Music Festival, das in Marlboro, Vermont, stattfindet.
Er starb 1952 in Guilford, Vermont.
Adolf Busch war der Bruder des Dirigenten Fritz Busch, des Cellisten Hermann Busch, des Schauspielers Willi Busch sowie des Pianisten Heinrich Busch.
Obwohl vorrangig als Interpret berühmt, war Busch auch ein produktiver Komponist spätromantischer Prägung, der stilistisch Johannes Brahms, Max Reger und Othmar Schoeck nahestand. Den Kern seines Schaffens bilden Kammermusikwerke, dazu treten Orchesterwerke, Chorsinfonik, Klavier- und Orgelstücke sowie Lieder.
Busch erhielt zahlreiche Ehrungen, darunter 1921 die Ehrenmitgliedschaft des Bonner Beethoven-Hauses.