Horn Solo
Horn + ...
Für Anfänger
Komponisten

Arrangement für: Horn(2) Klavier Posaune(2) Trompete(4) Tuba(2)

Komposition: Die Planeten

Komponist: Holst Gustav

Arrangeur: Wayne Beardwood

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Complete. For 2 Horns, 4 Trumpets, 2 Trombones, 2 Tubas and Piano (Beardwood). Complete Score PDF 1 MBComplete. For 2 Horns, 4 Trumpets, 2 Trombones, 2 Tubas and Piano (Beardwood). Trumpet 1 PDF 0 MBComplete. For 2 Horns, 4 Trumpets, 2 Trombones, 2 Tubas and Piano (Beardwood). Trumpet 2 PDF 0 MBComplete. For 2 Horns, 4 Trumpets, 2 Trombones, 2 Tubas and Piano (Beardwood). Trumpet 3 PDF 0 MBComplete. For 2 Horns, 4 Trumpets, 2 Trombones, 2 Tubas and Piano (Beardwood). Trumpet 4 PDF 0 MBComplete. For 2 Horns, 4 Trumpets, 2 Trombones, 2 Tubas and Piano (Beardwood). Horn 1 PDF 0 MBComplete. For 2 Horns, 4 Trumpets, 2 Trombones, 2 Tubas and Piano (Beardwood). Horn 2 PDF 0 MBComplete. For 2 Horns, 4 Trumpets, 2 Trombones, 2 Tubas and Piano (Beardwood). Trombone 1 PDF 0 MBComplete. For 2 Horns, 4 Trumpets, 2 Trombones, 2 Tubas and Piano (Beardwood). Trombone 2 PDF 0 MBComplete. For 2 Horns, 4 Trumpets, 2 Trombones, 2 Tubas and Piano (Beardwood). Tuba 1 PDF 0 MBComplete. For 2 Horns, 4 Trumpets, 2 Trombones, 2 Tubas and Piano (Beardwood). Tuba 2 PDF 0 MBComplete. For 2 Horns, 4 Trumpets, 2 Trombones, 2 Tubas and Piano (Beardwood). Piano (in VII. Neptune only) PDF 0 MB
Wikipedia
Die Planeten (englischer Originaltitel: The Planets oder auch The Planets Suite) ist der Titel einer Orchestersuite des englischen Komponisten Gustav Holst. Das Werk trägt die Opuszahl 32. Holst komponierte dieses Stück in den Jahren 1914 bis 1916 für ein großes Sinfonieorchester, im letzten Satz, Neptun, kommt zusätzlich ein sechsstimmiger Frauenchor zum Einsatz. Es handelt sich um spätromantische Programmmusik, deren Charakter später großen Einfluss auf die Filmmusik ausübte und deren unmittelbare Wirkung auf den Zuhörer vor allem durch die monumentalen Klangeffekte und dem Reichtum an Klangfarben des Orchesters entsteht.
Während Die Planeten in der Anglosphäre und besonders in Großbritannien häufig aufgeführt werden, ist das Stück im deutschsprachigen Raum eher selten im Konzertsaal zu hören.
Die Planeten bestehen im Original aus sieben Sätzen; jeder Satz trägt den Namen eines Planeten unseres Sonnensystems beziehungsweise der römischen Gottheit, nach der der Planet benannt ist. Die Erde wurde nicht berücksichtigt.
Die Spieldauer beträgt zwischen 50 und 60 Minuten. Im Wesentlichen entspricht die Reihenfolge der Sätze der Planetenfolge im Sonnensystem, nur dass Mars und Merkur vertauscht sind.
Erstmals war die Suite am 29. September 1918 in einer privaten Aufführung in der Queen’s Hall in London zu hören; der Dirigent war Adrian Boult. Die öffentliche Uraufführung des gesamten Werkes – vorher wurden nur Teile gespielt – fand unter dem Dirigenten Appleby Matthews am 10. Oktober 1920 in Birmingham statt. Am 11. Mai 2000 wurde das Werk mitsamt dem von Colin Matthews komponierten Stück „Pluto – Der Erneuerer“ aufgeführt.
Das Konzept des Werks ist nicht astronomischer, sondern astrologisch-kosmologischer Natur. Es ist inspiriert von der antiken Vorstellung der sieben Planetengötter und deren Rezeption in der modernen Astrologie. Daher gibt es auch keine Sätze über Sonne und Mond, die zu den sieben antiken Planetengöttern zählten. Die Planeten Uranus und Neptun, die in der Antike und der Renaissance noch nicht entdeckt waren, werden aber berücksichtigt, da sie in dem für die moderne Astrologie relevanten kosmologischen System zu den sieben relevanten Planeten zählen. Clifford Bax gab Holst eine Einführung in die Astrologie und inspirierte ihn damit letztlich zu diesem Werk. Jeder Satz soll Gedanken, Gefühle, Eigenschaften thematisieren, die mit der entsprechenden römischen Gottheit in Verbindung gebracht werden. Einen weiteren Ausgangspunkt bildete das Buch „Was ist ein Horoskop“ von Alan Leo, dem Holst unter anderem die Inspiration zu den Untertiteln der einzelnen Sätze („The Bringer of…“ etc.) entnahm.
Die Planeten entstand zunächst in einer Fassung für zwei Klaviere, mit der Ausnahme des für eine einzelne Orgel komponierten Neptun, da Holst den Klang des Klaviers als zu hart und direkt für eine derart geheimnisvolle, weit entfernte Welt wie den Neptun empfand. Er instrumentierte die Suite jedoch auch für ein großes Orchester einschließlich Orgel, im letzten Satz (wortlos) begleitet von einem Frauenchor. Das Konzertpublikum zeigte sich bereits bei der Uraufführung von dem Stück begeistert. Obgleich Die Planeten bis heute Holsts bekanntestes Werk sind, zählte der Komponist selbst sie jedoch nicht zu seinen gelungensten Arbeiten und äußerte später seine Enttäuschung darüber, dass alle seine anderen Werke durch den Erfolg der Planeten völlig in den Schatten gestellt wurden. Dennoch dirigierte er in den frühen 1920er Jahren selbst eine Einspielung. Sein persönlicher Favorit war der Satz Saturn.
Die Reihenfolge der Sätze entspricht derjenigen der Planeten im Sonnensystem – mit Ausnahme von Mars und Merkur. Die Bahn des Merkur verläuft in Wirklichkeit näher an der Sonne als die von Mars und Venus. Die Satzreihenfolge entspricht dagegen der Entfernung der Planeten zur Erde, wobei der Mars etwa 2 Millionen Kilometer weiter weg ist als die Venus. Daher vertreten einige Musikwissenschaftler die Theorie, dass der Mars aus musikalischen Gründen an den Anfang gestellt wurde, um die ersten vier Sätze in die bekannte musikalische Form einer Sinfonietta zu bringen. Ein anderer Erklärungsversuch ist es, dass Holst der weit verbreiteten Fehlvorstellung Rechnung tragen wollte, dass der Mars der Erde tatsächlich näher sei als die Venus.
Eine alternative Erklärung ist aus dem astrologischen Konzept der Dominanz bestimmter Tierkreiszeichen durch die Planeten abzuleiten. Listet man diese gemeinsam mit den ihnen zugeordneten Planeten in der traditionellen Reihenfolge auf, beginnend mit dem Widder, und lässt sowohl den zur Zeit der Komposition noch nicht entdeckten Pluto aus, so ergibt sich genau die Reihenfolge der Sätze in der Suite.
2 Piccolos, 2 große Flöten, 2 Oboen, 1 Englisch Horn, 1 Bassoboe, 3 Klarinetten in B, 1 Bassklarinette in B, 3 Fagotte, 1 Kontrafagott 6 Hörner in F, 4 Trompeten in C, 2 Posaunen, 1 Bassposaune, 1 Euphonium in B, 1 Basstuba Pauken (2 Spieler), Schlagwerk (Kleine Trommel, Becken, Große Trommel, Tamtam) Orgel 2 Harfen Streicher
4 große Flöten, 3 Oboen, 1 Englisch Horn, 3 Klarinetten in B, 1 Bassklarinette in B, 3 Fagotte, 1 Kontrafagott 6 Hörner in F Schlagwerk (Glockenspiel) Celesta 2 Harfen Streicher
2 Piccolos, 2 große Flöten, 2 Oboen, 1 Englisch Horn, 1 Bassoboe, 3 Klarinetten (2 in A, 1 in B), 1 Bassklarinette in B, 3 Fagotte, 1 Kontrafagott 4 Hörner in F, 2 Trompeten in C Pauken (1 Spieler), Schlagwerk (Glockenspiel) Celesta 2 Harfen Streicher
2 Piccolos, 2 große Flöten, 3 Oboen, 1 Englisch Horn, 3 Klarinetten in B, 1 Bassklarinette in B, 3 Fagotte, 1 Kontrafagott 6 Hörner in F, 4 Trompeten in C, 2 Posaunen, 1 Bassposaune, 1 Euphonium in B, 1 Basstuba Pauken (2 Spieler), Schlagwerk (Triangel, Tamburin, Becken, Große Trommel, Glockenspiel) 2 Harfen Streicher
3 große Flöten, 1 Bassflöte in G, 2 Oboen, 1 Englisch Horn, 1 Bassoboe, 3 Klarinetten in B, 1 Bassklarinette in B, 3 Fagotte, 1 Kontrafagott 6 Hörner in F, 4 Trompeten in C, 2 Posaunen, 1 Bassposaune, 1 Basstuba Pauken (2 Spieler), Schlagwerk (Röhrenglocken) 2 Harfen Orgel (Pedale) Streicher
2 Piccolos, 2 große Flöten, 2 Oboen, 1 Englisch Horn, 1 Bassoboe, 3 Klarinetten in B, 1 Bassklarinette in B, 3 Fagotte, 1 Kontrafagott 6 Hörner in F, 4 Trompeten in C, 2 Posaunen, 1 Bassposaune, 1 Euphonium in B, 1 Basstuba Pauken (2 Spieler), Schlagwerk (Xylophon, Becken, Tamburin, Kleine Trommel, Große Trommel, Tamtam) Orgel 2 Harfen Streicher
1 Piccolo, 2 große Flöten, 1 Bassflöte in G, 2 Oboen, 1 Englisch Horn, 1 Bassoboe, 3 Klarinetten in A, 1 Bassklarinette in B, 3 Fagotte, 1 Kontrafagott 4 Hörner in F, 4 Trompeten in C, 3 Posaunen Pauken (1 Spieler), Schlagwerk (Hängebecken, Große Trommel, Tamtam) Orgel (Pedale) Celesta 2 Harfen 6-stimmiger Frauen- oder Kinderchor (2 × 3 Stimmen) Streicher
Holst war zu jener Zeit Musiklehrer an der Mädchenschule St Paul’s School for Girls in Brook Green (Hammersmith), eine Tätigkeit, der er mit großem Engagement nachging. Nachdem das Schulgebäude um einen neuen Flügel ergänzt worden war, der einen schallisolierten Musikraum erhielt, nutzte er diesen fortan am Wochenende und in den Ferien intensiv zum Komponieren.
1913 erhielt Holst durch Kontakte mit dem englischen Manager der Ballets Russes die Gelegenheit, im Aldwych Theatre einer Probe des Sacre du printemps von Igor Strawinsky beizuwohnen. Es wird angenommen, dass Holst 1912 in London Aufführungen von Strawinskys Feuervogel in einer Inszenierung durch Djagilews Ballets Russes besuchte. Zudem hörte er wohl ein neues Werk von Arnold Schönberg namens Fünf Orchesterstücke, das bei seiner Premiere unter Sir Henry Wood mit Gelächter quittiert wurde. Holst charakterisierte den neuen Stil mit den Worten „Das klingt wie Wagner, nur ohne Melodien“. Im Januar 1914 dirigierte Schönberg selbst eine Aufführung. Diesmal gab sich das Publikum verträglicher. Der Premierendirigent Wood, der die zweite Hälfte des Konzerts dirigierte, bekam allerdings den größeren Applaus.
Holst hatte als erste, nicht ganz ernst gemeinte Reaktion auf Schönberg ein Stück mit dem Titel Futuristisches Tongedicht in H für die Studenten des Morley College komponiert. Das ironisch gemeinte Stück machte das Publikum mit exotischen „neuen“ Instrumenten bekannt wie der Kontrabass-Makrone, dem Babyphon („besonders attraktiv für Mütter“), dem Pneumatischen Röhren-Summafon sowie einem vierstimmigen Satz Schöpfkellen mit Dämpfer.
Obgleich sich Holst derart über Schönberg und die Moderne Schule lustig machte, hegte er eigentlich einen tiefen Respekt vor Neuer Musik. Seine 1913 komponierte St Paul’s Suite für Streichorchester zeigte zwar noch keinerlei Einflüsse von Strawinsky oder Schönberg, doch 1914 begann er die Arbeit an einem Werk mit dem Arbeitstitel Seven Pieces for Large Orchestra („Sieben Stücke für großes Orchester“). Er hatte sich bereits seit geraumer Zeit mit dem Gedanken beschäftigt, ein Werk dieser Größenordnung zu komponieren, das sich mit einer astrologischen Thematik auseinandersetzte. Nach der Lektüre von Was ist ein Horoskop? nahm dieses Projekt konkrete Formen an. In diesem Buch deutete Alan Leo die Charaktermerkmale von Menschen, die im Zeichen bestimmter Planeten geboren waren, ähnliche wie jene Stimmungsbilder, die Holst vorschwebten: Mars ist „willensstark und zuweilen zu überschwänglich“; Venus verstärkt die „affektive und emotionale Seite der in ihrem Zeichen Geborenen und verleiht ihnen so einen ausgeprägten Sinn für die Kunst und die Schönheit“; Merkur spendet die „Fähigkeit, den Verstand auf verschiedene Arten einzusetzen“; Jupiter „Freude und Lebenskraft im Überfluss (…), Edelmut und Großherzigkeit“; Saturn die Fähigkeit zum „langsamen, doch stetigen Fortkommen im Leben“ und Uranus eine Neigung zum „Metaphysischen und Okkulten, welche exzentrische, schwer verständliche und sprunghafte Reaktionen hervorruft“. Die unter Neptuns Einfluss Geborenen dagegen zeichnen sich durch psychische Sensibilität und eine Empfänglichkeit für jenseitige Erfahrungen aus.
In Mars, the Bringer of War präsentiert Holst eine derart erstaunliche Vision der mechanisierten Kriegführung, dass viele Hörer immer wieder annahmen, das ungestüme Stück sei als Reaktion auf den Ersten Weltkrieg komponiert worden. In Wirklichkeit begann Holst diese Komposition bereits mehrere Monate vor Ausbruch des Krieges. Die breite Öffentlichkeit erfuhr dagegen zum Teil erst Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkrieges vom Grauen der Schützengräben, dem Horror des Gaskriegs, der Ohnmacht gegenüber den ersten Panzerangriffen und Flächenbombardierungen oder auch nur von den tatsächlichen Opferzahlen, die jede Vorstellungskraft sprengten.
Bei Kriegsbeginn wurde deutsche Musik in Großbritannien verboten, und deutsche Musiker verloren aufgrund ihrer Herkunft ihre Anstellung bei Orchestern. Gustav von Holsts Familie stammte ursprünglich aus Schweden, war jedoch bereits zu Anfang des 19. Jahrhunderts nach London emigriert; Holst selbst war in den Cotswolds aufgewachsen. 1914 hatte er eben erst ein Haus in Thaxted in der Grafschaft Essex gekauft, wo ihn die Dorfbewohner jetzt mit einem gewissen Argwohn beäugten. Dieser Konflikt wurde jedoch bald bewältigt, und Holst durfte weiter lehren und komponieren wie zuvor.
Holsts Biograph Michael Short belegte Einflüsse des Feuervogels und der Fünf Orchesterstücke sowie von Ralph Vaughan Williams’ A Sea Symphony auf den Satz Venus, the Bringer of Peace und kommentierte Holsts Neigung, aus eigenen Kompositionen zu zitieren. Nach Venus schrieb er zunächst Jupiter, the Bringer of Jollity, der mit seinen anfänglichen Echos des Jahrmarkts aus Petruschka eine wundervoll ausgelassene Atmosphäre besitzt. Daran schließt sich eine Melodie im Stil des nobilmente-Motivs aus Elgars zweiter Sinfonie an, die er 1921 unter dem Namen Thaxted auch für das Lied I Vow to Thee, My Country verwendete.
Nach einer kurzen Unterbrechung, während der er einen Chorsatz des Nunc dimittis für den Chor der Kathedrale von Westminster schrieb, nahm Holst 1915 die Arbeit an den Planeten wieder auf. Saturn, the Bringer of Old Age zeichnet das unerbittliche Herannahen des Sensenmanns und die panische Reaktion seines Opfers schmerzlich-treffend nach.
Uranus, the Magician zeigt Einflüsse von Paul DukasZauberlehrling sowie – an gewissen, übermütig trampelnden Stellen – von StraussTill Eulenspiegel.
Im Satz Neptune, the Mystic wird durch das Stilmittel einer schrittweisen Ausblendung (das ganze Stück ist pianissimo) der Eindruck erzeugt, dass der Hörer die Grenze des bekannten Universums verlässt und in die dahinter liegende Leere eintritt. Um diesen Eindruck zu unterstützen, setzt Holst einen Frauenchor ein, welcher laut Partitur in einem angrenzenden Raum und unsichtbar für das Publikum platziert werden soll. Gegen Ende des Satzes bleiben nur noch Frauenstimmen aus der Ferne über, die langsam ausgeblendet werden, indem die Tür zu dem angrenzenden Raum langsam und leise geschlossen wird.
Es blieb noch Mercury, the Winged Messenger, doch Holst musste die Arbeit an den Planeten zunächst unterbrechen, um seine Japanische Suite für den Tänzer und Choreographen Michio Ito vom Londoner Coliseum zu komponieren. Er schrieb daher den Satz Mercury mit seinen ständig wechselnden Rhythmen und Bitonalität erst Anfang 1916.
Bis 1916 existierte ein Großteil der Komposition nur in der Fassung für zwei Klaviere. Zum ersten Mal aufgeführt wurde diese Fassung im Musiksaal der Schule – in Anwesenheit von Ralph Vaughan Williams – durch zwei von Holsts Assistentinnen, Vally Lasker und Nora Day. Die beiden Pianistinnen arrangierten später den Notentext für Piano vierhändig. Die Orchestrierung des neuen Werks leistete Holst überwiegend im Jahr 1916, in dem er auch mehrere Aufführungen seiner anderen Werke leitete und seinen Lehrverpflichtungen nachkam.
In jenem Jahr machte Holst die Bekanntschaft des Dirigenten Adrian Boult, der einige Stücke für eine kleinere Orchester bei ihm bestellt hatte. Im Verlauf ihrer Gespräche arrangierte Holst ein Vorspiel der Planeten in der Fassung für zwei Klaviere, woraufhin Boult einige kleinere Stücke von Holst in sein Konzertprogramm aufnahm. Gegen Kriegsende erhielt Holst eine Anfrage vom CVJM wegen einiger Benefizkonzerte für im Ausland stationierte englische Truppen. Er sollte dazu nach Thessaloniki reisen. Doch unmittelbar vor der geplanten Abfahrt kündigte sein Freund und gelegentlicher Mäzen Henry Balfour Gardiner überraschend an, dass Boult eine private Premiere der Planeten in der Queen’s Hall dirigieren würde. Die Vorstellung vor ausgewählten Freunden, Schülern und Kollegen war ein triumphaler Erfolg.
Noch während Holst sich im Ausland aufhielt, dirigierte Boult mehrere öffentliche Konzerte der Planeten. Da er den Eindruck hatte, das Publikum könne nicht mehr als 30 Minuten Neue Musik am Stück ertragen, ließ er Venus und Neptun jedoch aus. Holst selbst kehrte 1919 nach England zurück und dirigierte im November eine weitere unvollständige Aufführung, diesmal jedoch einschließlich Venus. Das gesamte Werk wurde erstmals im November 1920 vom London Symphony Orchestra unter Albert Coates mit Erfolg bei Publikum und Kritik aufgeführt. Bald folgten Aufführungen im Ausland, zum Beispiel die szenische Aufführung als Ballett mit der Choreographie von Harald Kreutzberg an der Berliner Staatsoper 1929, dort als Tanzsymphonie bezeichnet, so dass Holst internationale Berühmtheit erlangte.
Als Nebeneffekt dieses Erfolges wurde er von Ralph Vaughan Williams im Nachhinein darum ersucht, die Melodie, die das Kernstück des Jupiter bildet, als patriotische Hymne (I Vow to Thee, My Country) auszusetzen. Holst gestattete dies nur zögerlich; zu seiner Erleichterung passte der von Cecil Spring-Rice verfasste Text wenigstens rhythmisch genau zur Melodie. Dieses Lied ist seither im anglophonen Sprachraum einerseits sehr populär – Prinzessin Diana wünschte es sich beispielsweise zu ihrer Trauung, und es wurde auch zu ihrem Begräbnis gesungen. Andererseits ist sein Text in neuerer Zeit wegen rassistischer und kriegsverherrlichender Untertöne nicht unumstritten.
Im März 1972 dirigierte Leonard Bernstein in seinem “Young People’s Concert” die Planeten-Suite und ergänzte sie mit einer Improvisation namens “Pluto, the Unpredictable”.
Im Jahre 2000 komponierte Colin Matthews auf Anregung des Dirigenten Kent Nagano für das Hallé-Orchester einen achten Satz „Pluto, der Erneuerer“ (Pluto, the Renewer), der dem damals noch als Planet eingestuften, vier Jahre vor Holsts Tod entdeckten Pluto gewidmet ist. Die Uraufführung des Werkes von Matthews fand mit dem Hallé-Orchester unter Nagano am 11. November 2000 in Manchester statt. Seither wird es oft in neueren CD-Aufnahmen miteingespielt.
2006 wurden unter dem Konzert-Titel Ad Astra vier weitere Werke, die inspirativ mit der Holst-Suite in Verbindung stehen, durch die Berliner Philharmoniker unter Sir Simon Rattle uraufgeführt, und zwar von Kaija Saariaho (Asteroid 4179: Toutatis), Matthias Pintscher (towards Osiris), Mark-Anthony Turnage (Ceres) und Brett Dean (Komarov’s Fall).
2014 schuf schließlich als letzte Ergänzung Clément Mepas aus Mâcon (Frankreich) den Satz „Erde“ ( Terre ), auch genannt „Erde: Lebensbringerin“.